Am Dienstag ist die Aktie von BYD massiv unter Druck geraten und schloss in Hongkong mit einem Minus von elf Prozent. Grund für den Kurssturz waren Gerüchte um einen Ausstieg des langjährigen Investors Warren Buffett (mehr dazu lesen Sie hier). Unter anderem darauf geht die Bank Morgan Stanley in ihrer neuen Studie ein.
Die Unsicherheiten rund um den möglichen Ausstieg eines Großinvestors würden demnächst für eine erhöhte Volatilität sorgen, auch wenn es nach Überprüfungen des Brokers aktuell keine wesentliche Änderung in der Struktur der Hauptaktionäre gebe, so Morgan-Stanley-Analyst Tim Hsiao. Wegen der hohen Erwartungen der Investoren erscheine die Marktstimmung fragil und jede Spekulation oder Unsicherheit könnte kurzfristig zu stärkeren Kursschwankungen führen.
Die Fundamentaldaten des Elektroautobauers sind jedoch weiterhin solide. Abgesehen von der Erhöhung der Umsatzprognose des Unternehmens für das Gesamtjahr erhoffen sich Investoren aber auch eine signifikante Steigerung der Bruttomarge und Durchbrüche in den Batterieprojekten des Autobauers.
Hsiao bestätigte für BYD sein Kursziel von 38 Euro, sein Votum lautet „Halten“. Damit ist der Broker zurückhaltender als andere Analystenhäuser, der Konsens liegt bei 46,25 Euro. Von insgesamt 35 Analysten, die das Papier covern, raten 32 zum „Kaufen“, zwei zum „Halten“ und lediglich ein Experte stuft die Aktie mit „Verkaufen ein.
Auch wenn es vorerst volatiler zugehen könnte, müssen langfristig orientierte Anleger nicht in Panik geraten, das operative Geschäft von BYD läuft weiterhin sehr gut. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, Anleger beachten den Stopp bei 32,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BYD