BYD verkaufte in der ersten Jahreshälfte 641.400 New Energy Vehicles (Plug-in-Hybrinde und reine Elektroautos), 314 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dadurch löste der chinesische Auto-Hersteller Trendsetter Tesla mit 564.700 Einheiten als Nummer 1 ab. Die Aktie hat weiteres Potenzial nach oben.
BYD hat sich im März dieses Jahres aus dem Geschäft mit Verbrennern zurückgezogen um sich nur noch auf die Fertigung von Elektroautos zu konzentrieren.
Damit ist BYD der erste Hersteller der alten Garde im Automobilsektor weltweit, der sich ausschließlich auf das NEV-Segment konzentriert.
Viele Analysten gehen davon aus, dass die Größe des chinesischen Fahrzeugmarktes und der Wettlauf der Autohersteller helfen, den Absatz weiter anzukurbeln.
"Chinesische Autohersteller bringen neue Modelle schneller auf den Markt und haben ein besseres Verständnis für die lokalen Kundenpräferenzen."
"Chinesische Autohersteller bringen neue Modelle schneller auf den Markt und haben ein besseres Verständnis für die lokalen Kundenpräferenzen. Deshalb werden sie wahrscheinlich Ära der elektrifizierten und intelligenten Fahrzeuge führen", sagte Edward Wang, Managing Direktor für syndizierte Forschung bei J.D. Power China.
Damit nicht genug. BYD hat noch ein weiteres Ass im Ärmel: Die Blade-Battery. Bei der Blade-Battery handelt es sich um eine Batterie auf Basis von Lithium-Eisenphosphat (LFP). Die LFP-Zellen haben zwar eine geringere Energiedichte als Lithium-Ionen-Zellen, sind aber günstiger und robuster.
"Auch bei der Batterie-Integration ins Fahrzeug ist BYD sehr innovativ und nutzt bereits die sogenannte Cell to Chassis-Technik."
"BYD hat etwa gegenüber BMW und Mercedes mindestens 3 bis 5 Jahre Vorsprung bei Batterietechnik, wobei Mercedes nach meiner Einschätzung eher bei 5 Jahren Rückstand liegt. BYD bildet hier die Spitze der Entwicklung ab. Sogar Tesla will die Blade-Batterie nutzen. Auch bei der Batterie-Integration ins Fahrzeug ist BYD sehr innovativ und nutzt bereits die sogenannte Cell to Chassis-Technik, sprich die Batterien werden so mit dem Chassis verbunden, dass sie als tragende Teile mit wirken und damit weniger tragende Elemente – also Gewichtsteile im Auto benötigen“, lobt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut die Entwicklung.
Die Zahlen stimmen, neue Modelle sollten die Absätze im laufenden Jahr weiter antreiben. Hinzu kommen mögliche Deals der Batteriesparte. Knackt die Aktie das Allzeithoch bei 333,00 Hongkong-Dollar, ist der Weg nach oben frei.