Im März hat BYD angekündigt die Produktion von reinen Verbrennern einzustellen. An Plug-in-Hybriden hielt das Unternehmen dagegen weiterhin fest. Und damit wird auch zumindest vorerst nicht Schluss sein, wie CEO Wang Chuanfu am Freitag mitteilte und passenderweise einige Vorteile gegenüber reinen E-Autos nannte.
So würden Wang zufolge reine Stromer nur für einen Teil der Autokäufer in Frage kommen, etwa Kunden die sich ein zusätzliches Fahrzeug zulegen wollen. Plug-in-Hybride dagegen dienten auch Familien, die sich ihr erstes Auto zulegen oder ihr aktuelles ersetzen wollen.
Ein weiterer Punkt, der nach Ansicht Wangs für die Technologie spricht, ist der mildere Übergang von Verbrennern zu Stromern. Konkret hätten Plug-ins geringere Auswirkungen auf Industrie- und Lieferketten, da mehr herkömmliche Teile als bei E-Autos verbaut werden können. Das unterstütze den reibungslosen Übergang von Kraftstofffahrzeugen zu reinen Elektrofahrzeugen.
Für BYD macht das vorrübergehende Festhalten an Hybriden Sinn, zeichneten sich diese in der Vergangenheit meist für circa die Hälfte der Fahrzeugverkäufe verantwortlich. Langfristig sollte der Fokus beim Ausbau der Produktionskapazitäten jedoch auf reine Elektrofahrzeuge gelegt werden.
Fundamental läuft es bei BYD weiterhin rund. Die Chinesen erschließen regelmäßig neue Märkte und haben weitere neue Modelle in der Pipeline. Aus charttechnischer Sicht hat sich das Papier zuletzt wieder gefangen. Anleger können eine erste Position aufbauen. Mehr zu BYD lesen Sie in der neuen Ausgabe 39/22 des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BYD