DER AKTIONÄR – Unsere App
Der Kurs der BYD-Aktie korrigiert weiter. Zum Wochenauftakt hatte der AKTIONÄR bereits geschrieben: „Grund für Euphorie bieten die aktuellen Zahlen eher nicht.“ BYD startete an diesem Tag zwar stark, fiel aber bis Freitag auf eine horizontale Unterstützung zurück. Ins ernüchternde Bild passt auch eine Nachricht über Produktmängel.
Holländischen Medienberichten zufolge, lässt die Qualität der dortigen BYD-Busflotte zu wünschen übrig. Das Nahverkehrsmedium PV Magazin zitiert einen Fahrer, der sagt, der Betreiber Keolis sorge zwar dafür, dass Probleme behoben werden. „Aber sobald 20 behoben sind, tauchen 50 neue auf.“
Unter anderem sollen Heizungen kaputt sein, Lenkräder nach links oder rechts ziehen, die Sitze für Fahrer schief und die Kabinen zugig sein. Kurzum: die Qualität der 246 Fahrzeuge starken Elektro-Flotte, die bereits Ende Dezember 2020 in Betrieb genommen wurde, lässt offenbar zu wünschen übrig. Anfangs sollen die Busse sogar unvermittelt angehalten haben.
BYD will diesen Monat nachgebesserte Busse anbieten.
Ein Drama ist diese Entwicklung nicht, aber sie zeigt, dass bei BYD in Sachen Qualität wohl nicht alles rund läuft. Bislang ist die Korrektur aus charttechnischer Sicht harmlos. Die horizontale Unterstützung und die 200-Tage-Linie könnten Halt bieten. Investierte Anleger bleiben angesichts des immer noch soliden Charts und der starken Positionierung des Unternehmens in einem Zukunftsmarkt unter Beachtung des in Ausgabe 51/21 kommunizierten Stopps an Bord.
