Die britische Wasserstoff-Aktie Ceres Power hat zuletzt von sich reden gemacht, als die Investmentbank Goldman Sachs zum Kauf riet. Bislang hat sich der Kurs zwar nur unmerklich verändert. Jetzt verleiht eine neue Kooperation der Aktie aber weitere Fantasie. Es geht um eine Anlage im Megawatt-Maßstab.
Ceres hat eine Vereinbarung mit dem Mineralölgiganten Shell an Land gezogen. Wie der Brenstoffzellen-Spezialist am Dienstag bekanntgab, wird er im Rahmen eines Pilotprojekts einen Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) liefern.
Das System soll im kommenden Jahr im Forschungs- und Entwicklungstechnologiezentrum von Shell im indischen Bangalore errichtet werden. Der gewonnene Wasserstoff wird laut einer Mitteilung anschließend in industriellen Prozessen vor Ort eingesetzt.
Ceres hat demnach 100 Millionen Pfund für die Entwicklung seiner SOEC-Technologie eingeplant. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 Wasserstoffgestehungskosten von 1,5 Dollar pro Kilogramm zu erreichen. Die Vereinbarung mit Shell biete eine Möglichkeit zur Kommerzialisierung von Wasserstoff.
Der neue Deal verleiht dem Brennstoffzellen-Wert in einem durchwachsenen Marktumfeld frischen Schwung. Aktuell ist der Wert für den AKTIONÄR kein Kauf. Spekulativ ausgerichtete Anleger sollten Ceres aber auf der Watchlist haben.