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03.08.2020 Thorsten Küfner

BP: Was geschieht mit der Dividende?

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Der britische Energieriese BP wird morgen seine Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Aufgrund der in diesem Zeitraum sehr schwachen Ölpreise sowie der weltweiten Lockdowns dürfte der Konzern tiefrote Zahlen ausweisen. Daher drängt sich eine für viele Anleger wichtige Frage auf: Kann die hohe Dividende aufrechterhalten werden?  

Denn aktuell rechnen Analysten für das Gesamtjahr mit einem Verlust von 0,38 Dollar je Aktie. Für das kommende Jahr wird ein Gewinn von 0,26 Dollar erwartet. Dennoch würden die Anteilseigner gemäß der aktuellen Dividendenpolitik der Briten (zuletzt gab es 10,5 US-Cent pro Quartal) in diesem Jahr eine Ausschüttung von 0,42 Dollar pro Anteil erhalten.   

Geschieht dasselbe wie bei Shell?

BP verfügt zwar über eine solide Kostenstruktur, zahlreiche Projekte, welche Umsatz und Gewinne in den kommenden Quartalen wieder ankurbeln könnten, und eine solide Bilanz. Dennoch ist die Zahlung einer sehr hohen Dividende aus der Substanz ein großes Risiko. Schließlich dürfte die stärkere Ausrichtung des Konzerns auf Erneuerbare Energien, E-Mobilität und/oder Wasserstoff in den kommenden Jahren Milliarden verschlingen. Der Rivale Royal Dutch Shell hatte deshalb sogar mit seiner stolzen Historie gebrochen, wonach es seit 1945 keine Dividendenkürzung gab – bis ins Frühjahr 2020. Gut möglich, dass bei der Bekanntgabe der Q2-Zahlen auch bei BP über dieses Thema gesprochen wird.

BP (WKN: 850517)

Wie aktuell sämtliche Energieaktien präsentierte sich auch BP trotz einer robusten Ölpreisentwicklung zuletzt relativ schwach – das ist ganz klar ein schlechtes Zeichen. Bei der kürzlich ausgestoppten Aktie drängt sich vorerst kein Neueinstieg auf. Anleger sollten noch abwarten. 

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