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03.06.2024 Thorsten Küfner

BP und TotalEnergies: Rückenwind durch die Opec

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TotalEnergies

Schlechte Nachrichten für Autofahrer, gute Nachrichten für die Energieriesen BP und TotalEnergies: Die Opec+ setzt weiter auf eine restriktive Ölförderpolitik. Die seit November 2022 bestehenden Produktionsbeschränkungen im Umfang von zwei Millionen Barrel pro Tag sollen bis Ende 2025 verlängert werden, mit einer kleinen Ausnahme. 

So dürfen lediglich die Vereinigte Arabischen Emirate ihre Förderquote leicht erhöhen. Die Gesamtfördermenge soll sich demnach auf 39,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag belaufen. Zu der Gruppe Opec+ gehören die großen Ölförderer Saudi-Arabien und Russland, nicht aber der mit Abstand weltweit größte Produzent, die USA. Mit den Maßnahmen soll der Ölpreis gestützt werden.

Acht der 20 Opec+-Länder beschlossen nach Angaben der Organisation zudem, ihre im April 2023 beschlossene freiwillige Produktionskürzung im Umfang von 1,65 Millionen Barrel pro Tag bis Ende nächsten Jahres zu verlängern. Dazu gehören Russland und Saudi-Arabien. Eine weitere freiwillige Einschränkung im Umfang von 2,2 Millionen Barrel pro Tag, die seit November 2023 bestand, wurde bis Ende September dieses Jahres verlängert. Diese Produktionseinschränkung soll monatsweise bis September 2025 aufgehoben werden.

Das Ergebnis entsprach im Prinzip den Erwartungen der Analysten. Die weltweite Nachfrage nach Erdöl entwickelt sich aus Sicht der Internationalen Energieagentur (IEA) schwächer als bislang gedacht. Die schwache Industriekonjunktur und ein milder Winter hätten den Ölverbrauch insbesondere in Europa gedämpft, wo auch der sinkende Anteil von Dieselfahrzeugen den Verbrauch verringere, hieß es Mitte Mai von der IEA. Doch die Agentur erwartet, dass die Nachfrage im Rest des Jahres steigt.

Die von Saudi-Arabien dominierte Organisation erdölexportierender Länder (Opec) in Wien kooperiert seit 2017 mit anderen Förderländern unter der Führung Russlands, um das globale Angebot und damit auch die Preise zu steuern. Gemeinsam sind sie als Opec+ bekannt. Von den 102 Millionen Barrel Öl, die im ersten Quartal dieses Jahres täglich weltweit produziert wurden, kamen von den Staaten aus dem von dem Ölverbund Opec+ etwa 40 Prozent.


BP (WKN: 850517)

Die Entscheidung vom Wochenende spielt BP und TotalEnergies natürlich voll in die Karten. Das anhaltend hohe Ölpreisniveau dürfte für weiter sprudelnde Gewinne bei den Energieriesen sorgen. Die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen bleiben daher attraktiv. Bei TotalEnergies sollte die Position weiter bei 49,00 Euro nach unten abgesichert werden. Bei BP unverändert bei 4,60 Euro. 

TotalEnergies (WKN: 850727)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.

Mit Material von dpa-AFX

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