Die besten Aktien fürs 4. Quartal >> im Heft
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17.09.2024 Thorsten Küfner

BP: Satte Einnahmen

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Die Kasse klingelt bei BP. Denn der britische Energieriese und der Finanzinvestor Apollo haben einen Deal abgeschlossen, bei dem Apollo eine Minderheitsbeteiligung an BP Pipelines TAP Limited erwerben wird und der BP eine Einnahme von einer Milliarde US-Dollar bescheren wird. Diese Tochtergesellschaft von BP besitzt 20 Prozent der Trans Adriatic Pipeline (TAP).

Auch nach Abschluss des Geschäfts wird BP die Mehrheit an BP Pipelines TAP Limited behalten. Die Trans Adriatic Pipeline spielt eine zentrale Rolle in der europäischen Energieversorgung, da sie den letzten 880 Kilometer langen Abschnitt des Südlichen Gaskorridors betreibt. Dieser Abschnitt transportiert Erdgas aus dem von BP betriebenen Shah Deniz-Gasfeld im aserbaidschanischen Kaspischen Meer zu europäischen Märkten wie Griechenland und Italien. Zusätzlich zu diesem Erwerb werden BP und Apollo weiterhin nach Möglichkeiten für gemeinsame Investitionen suchen, insbesondere in Bereichen wie Gas- und kohlenstoffarme Energien sowie Infrastruktur.

Indes planen die Briten, ihre US-Windkraftprojekte an Land zu verkaufen und Anteile an zehn Assets abzutreten, wie das Unternehmen am Montag bekanntgab. Die Onshore-Windkraftkapazität von BP beträgt insgesamt 1,7 GW, jedoch entsprechen die sieben US-Bundesstaaten, in denen sich die Anlagen befinden, nicht mehr der langfristigen Strategie des Unternehmens.

William Lin, Executive Vice President des Gas- und kohlenstoffarmen Energiegeschäfts bei BP, erklärte, dass BP Wind Energy „wahrscheinlich für einen anderen Eigentümer von größerem Wert sein wird“. „Dieser Verkauf ist Teil unserer Strategie, unser Portfolio weiter zu vereinfachen und den Fokus auf wertschöpfende Bereiche zu legen.“

BP erklärte, dass der bevorstehende Verkauf es dem Unternehmen ermöglichen werde, sich stärker auf sein europäisches Solargeschäft Lightsource BP zu fokussieren.

BP (WKN: 850517)

Die Nachricht über den Geldregen sorgte gestern kaum für Bewegung bei den BP-Papieren, die zuletzt unter den anhaltend schwachen Ölpreisen litten. Wegen des schwachen Charts drängt sich aktuell kein Kauf auf. Wer bei BP bereits investiert ist, sollte nach wie vor den Stoppkurs bei 4,60 Euro beachten. 

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