Ex-BMW-Vorstandschef Harald Krüger hat dem neuen Konzernchef Oliver Zipse zahlreiche Baustellen hinterlassen. DER AKTIONÄR zeigt, welche Probleme der einstige Produktionschef jetzt in den Griff bekommen muss, damit BMW nicht endgültig den Anschluss an die Konkurrenz verliert. So sollten Anleger jetzt mit der Aktie verfahren.
Die Zeit drängt: BMW verspielte die Vorreiterrolle bei Elektroautos leichtfertig. Nun liegt es an Oliver Zipse, den Anschluss an die inzwischen vorbeigezogene Konkurrenz nicht zu verlieren.
Statt volleltrischer Modelle wie bei Tesla, VW und Mercedes, setzte BMW lange Zeit auf Plug-In-Hybride. Diese teure Kombination mit kurzer elektrischer Reichweite und einem traditionellen Verbrennungsmotor könnte dem Autobauer nun zum Verhängnis werden. Während die Konkurrenz rein elektrisch bereits ab kommenden Jahr unterwegs sein wird, lassen neue BMW-Modelle weiter auf sich warten.
Auch bei Wasserstoff ist BMW schon jetzt hintendran. Während Toyota und Hyundai bereits erste Wasserstoff-Fahrzeuge anbieten, rechnet der bayerische Autobauer erst nach 2025 mit der Serienfertigung von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie.
Das Chartbild hat sich bei BMW zuletzt weiter eingetrübt – zudem belasten die umfangreichen Probleme. Ein Einstieg drängt sich - noch - nicht auf. Der neue Vorstandschef Oliver Zipse muss im Bereich Elektromobilität Gas geben, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren.