Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen plant bis 2023 zwei Milliarden Euro für Performance-Maßnahmen in die Produktion zu investieren. Damit werden veraltete Werksstrukturen durch effektivere ersetzt werden.
"Das Tempo der Verbesserungen und die Ergebnisse sind im Ausland mitunter besser", sagte der VW-Produktionsvorstand Dr. Andreas Tostmann in einem Interview mit der Automobilwoche. Deswegen soll ein Teil des Geldes in die Automatisierung fließen und ein weiterer zur Verbesserung interner Prozesse eingesetzt werden.
Zum Beispiel werde in Wolfsburg ein „Supermarkt“ der Werklogistik gestaltet, der ermöglicht 20 Prozent mehr Waren mit 60 Prozent weniger Fahrzeugen umzuschlagen. Außerdem würde es zu erheblichen Platzeinsparungen kommen. Insbesondere die hohen Standortkosten könnten durch Produktivitätsfortschritte ausgeglichen werden.
Das würde gleichzeitig die ohnehin gute Bilanz des Autobauers verbessern und den Kurs der VW-Aktie weiter nach oben treiben. Momentan legt das Papier eine Verschnaufpause ein. Die nächste Unterstützung verläuft bei 171,50 Euro, dem Oktobertief. Gelingt ein Ausbruch nach oben, wartet der nächste Widerstand in Form des 2019er-Hochs bei 184,24 Euro.
VWs Pläne zur Effektivitäts- und CO2-Einsparung könnten sich zu einem echten Wettbewerbsvorteil entwickeln. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Markt weiterhin den Swing von VW hin zur Elektromobilität einpreisen wird und sich die Innovationsbereitschaft langfristig auszahlen wird.