Ballard Power hat sein Zahlenwerk für das zweite Quartal 2021 am Donnerstag nach US-Börsenschluss präsentiert. Der kanadische Brennstoffzellenhersteller musste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen höheren Verlust verkraften. Die Aktie legte nachbörslich trotzdem mehr als drei Prozent zu.
Der Gesamtumsatz belief sich im zweiten Quartal auf 25 Millionen Dollar, drei Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttomarge lag bei 15 Prozent, ein Rückgang um sechs Prozentpunkte. Dies sei laut Unternehmensangaben in erster Linie auf den Rückgang der Gesamteinnahmen in Verbindung mit einem geringeren Umsatzmix bei den Dienstleistungen zurückzuführen.
Ballard Power verbuchte im zweiten Quartal einen Nettoverlust von fast 22 Millionen Dollar, was einem Anstieg von gigantischen 104 Prozent entspricht. Der Verlust pro Aktie betrug 0,07 Dollar, ein Zuwachs um 68 Prozent. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag je Aktie von 0,05 Dollar gerechnet.
Das bereinigte EBITDA bezifferte Ballard Power auf minus 20 Millionen Dollar, verglichen mit minus acht Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Der Anstieg sei laut Ballard hauptsächlich dem Rückgang der Bruttomarge und dem Anstieg der Cash-Betriebskosten geschuldet.
Anleger sind aufgrund der Vergangenheit durchwachsene Quartalszahlen von Ballard Power gewohnt. Dementsprechend fällt die Kursreaktion sogar leicht positiv aus. Es gilt jedoch weiterhin, dass der kanadische Brennstoffzellenhersteller mit einer Marktkapitalisierung von rund 4,5 Milliarden Dollar hoch bewertet ist. Der Wert bleibt nach wie vor nur für spekulativ ausgerichtete, kurzfristig agierende Trader interessant.