Der Ukraine-Krieg sorgt nicht nur in Europa dafür, dass sich Regierungen stärker mit dem Thema Energiebeschaffung auseinandersetzen. In den USA hat Präsident Joe Biden jetzt neue Maßnahmen ergriffen, um die heimische Produktion grüner Energie anzukurbeln. Davon profitiert neben Wasserstoff-Titeln auch eine andere Branche.
Biden hat sich auf den Defense Production Act (DPA) berufen, um die Produktion bestimmter Energietechnologien in den USA zu beschleunigen. Das teilte das Weiße Haus am gestrigen Montag mit.
Mit dem Gesetz kann der US-Präsident Industriebetriebe zur Produktion bestimmter Güter verpflichten. Er will laut der Mitteilung nun die Energiekosten senken, das Stromnetz stärken und gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen.
Wasserstoff-Titel steigen
Konkret soll das US-Energieministerium die amerikanische Produktion von fünf Technologien ausbauen. Dazu gehören Solarmodulteile, Gebäudeisolierung, Wärmepumpen, Ausrüstung für aus Strom erzeugte Brennstoffe wie Elektrolyseure und Brennstoffzellen sowie kritische Stromnetzinfrastruktur wie Transformatoren.
Bei den Wasserstoff-Titeln FuelCell Energy und Bloom Energy sorgte die Nachricht am Montag für Kursanstiege von bis zu zehn Prozent. Auch Plug Power und Ballard Power Systems profitierten.
Zollbefreiung für Solarimporte
Besonders will Biden aber offenbar die einheimische Solarproduktion fördern. Dafür hat er etwa angeordnet, dass Rahmenlieferverträge geschaffen werden sollen, die den Verkauf von im Inland hergestellten Solarsystemen an die US-Regierung erleichtern sollen.
Gleichzeitig hat der US-Präsident eine 24-monatige Zollfreiheit für bestimmte Solarimporte verkündet. Die Regelung gilt für die Länder Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam. Damit solle der Stromerzeugungsbedarf der USA gedeckt werden, während die einheimische Produktion an Solarmodulen hochgefahren werde, teilte das Weiße Haus mit.
Nachrichten wie diese zeigen: Die Energien der Zukunft sind erneuerbar.
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Hinweis auf Interessenkonflikte: