Wie The Guardian berichtet, ist der nordirische Doppeldecker-Bushersteller Wrightbus pleite. Das ist nicht nur für die Mitarbeiter ein Schock, sondern auch für Zulieferer und Partner. Dazu gehört auch die kanadische Ballard Power. Erst im Juli hatte Wrightbus bei dem Brennstoffzellen-Spezialisten eine Order aufgegeben.
Der Bushersteller Wrightbus hatte 15 Brennstoffzellen-Module vom Typ FCveloCity-HD bestellt. Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung durch das europäische JIVE-Programm (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles Across Europe), die Fahrzeuge sollen dann in der schottischen Stadt Aberdeen zum Einsatz kommen. Die Auslieferung ist eigentlich "bis Ende 2019" vorgesehen.
Projekt auf der Kippe?
Findet sich kein Käufer oder die Politik versucht nicht das in Schieflage geratene Unternehmen zu retten, müssen sich die Projektmanager aller Voraussicht nach einen neuen Bushersteller an Land ziehen, um das Projekt zu realisieren. Potenzielle Kandidaten: die belgische Van Hool oder die polnische Solaris, die seit dem vergangenen Jahr zur CAF-Gruppe gehört. Beide Bushersteller gehören ebenfalls zur Kundschaft von Ballard Power.
An der Börse hat die Pleite von Wrightbus keine großen Wellen geschlagen. Die Ballard-Power-Aktie ging mit einem Minus von 0,55 Prozent auf 5,41 US-Dollar aus dem Handel. Die Papiere konsolidieren auf einem hohen Niveau, investierte Trader bleiben mit der Restposition dabei.