Der jüngste Rückschlag bei First Solar hat nach Ansicht von BMO Capital Markets einen attraktiven Einstiegspunkt geschaffen. Analyst Ameet Thakkar stufte die Aktie von "Market Perform" auf "Outperform" hoch. Er behielt sein Kursziel von 237 Dollar für die Aktie bei, was ein Aufwärtspotenzial von 39 Prozent bedeutet.
„Unserer Meinung nach ist die First-Solar-Aktie nach dem jüngsten Analystentag in ungerechtfertigtem Maße gesunken. Wie in unserer Zusammenfassung des Analystentags Anfang dieser Woche hervorgehoben, glauben wir, dass die Konsensschätzungen für 2024 bis 2026 zu niedrig sind, konzentrieren uns aber weiterhin auf die Ertragskraft für 2027+", sagte Thakkar in einer Mitteilung.
„Bei einem aktuellen Aktienkurs von 170,50 Dollar und selbst unter Verwendung unserer konservativen Annahmen für einen Rückgang der ASPs und der Auslastungsraten sehen wir ein attraktives Risiko-/Ertragsverhältnis.
Die Aktien des Solarunternehmens sind seit der Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal um 18 Prozent gefallen. Im Vergleich dazu ist der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 3 Prozent gesunken. Die Underperformance hat sich seit dem positiven Analystentag des Unternehmens am 7. September beschleunigt, und die Aktie hat seitdem etwa 5 Prozent verloren.
BMO sieht First Solar als Gewinner des Inflation Reduction Act (IRA), der nach Ansicht von BMO die Ertragskraft des Unternehmens stärken wird. Der Auftragsbestand wird dank des IRA weiter wachsen, da die Entwickler versuchen, sich Solarmodule aus US-Produktion zu sichern - insbesondere ist First Solar der einzige bedeutende inländische Hersteller, so Thakkar.
Auch DER AKTIONÄR sieht Chancen bei First Solar und ein Kursziel von 250 Euro. First Solar ist überwiegend im kommerziellen Bereich und somit bei Großprojekten tätig. Damit dürfte First Solar tatsächlich vom wachsenden Umweltschutz in den USA profitieren.