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Als einer der wenigen großen Hersteller von Hightech-Kabeln mit nennenswerten Produktionskapazitäten agiert NKT am Puls der Zeit. Denn durch die sektorübergreifende stetig zunehmende Elektrifizierung sind die Lösungen der Dänen immer gefragter. Um der immensen Nachfrage nachzukommen, bauen die Dänen ihre Fertigungsmöglichkeiten nun mit einer Übernahme aus.
Für 192 Millionen Euro will NKT die portugiesische SolidAl schlucken. Zudem kündigte der Kabel-Spezialist ein weiteres Investment in Höhe von 50 Millionen Euro an, um die Kapazitäten für Mittel- und Hochvoltkabel auszubauen. SolidAl generierte im vergangenen Jahr ein EBITDA in Höhe von etwa 20 Millionen Euro.
Durch die Transaktion erhofft sich NKT die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Produktangebots und der geografischen Reichweite auf neuen und bestehenden Märkten. SolidAl verfügt über eine starke Präsenz in Frankreich, Großbritannien, Irland, Spanien und natürlich im Heimatmarkt Portugal.
An der bisherigen Jahresprognose hält der dänische Kabelhersteller trotz des Zukaufs weiter fest. So soll sich der Erlös zwischen 2,21 und 2,36 Milliarden Euro einfinden (Vorjahr: 1,93 Milliarden Euro). Beim operativen EBITDA will NKT auf 285 bis 335 Millionen Euro zulegen (2023: 255 Millionen Euro).
Zur Stunde reagiert die Aktie mit einem Plus von 1,5 Prozent auf die angekündigte Übernahme. Charttechnisch hält sich das Bild damit weiter auf – in dieser Handelswoche war der Test der 100-Tage-Linie erfolgreich.
Der Zukauf ist strategisch absolut sinnvoll für NKT. Die Aktie des Unternehmens bleibt ein aussichtsreiches Langfrist-Investment. Anleger mit Weitblick nutzen die derzeitige Konsolidierungsbewegung zum Einstieg. Ein Stopp bei 60 Euro sichert die Position ab. Seit der Erstempfehlung im März 2023 können sich Anleger bereits auf ein Plus von 54 Prozent freuen.
