DER AKTIONÄR – Unsere App
Kabelhersteller. Welch ein langweiliges Anlage-Thema wird sich manch ein Aktionär denken. Doch gerade der Bereich der Hightech-Verkabelung ist ein lukratives Geschäft, den Nährboden für attraktive Margen schafft dabei die oligopolistische Marktstruktur. Mit Prysmian und NKT sind AKTIONÄR-Leser seit einigen Monaten mit an Bord und profitieren somit von der Rekordfahrt der Aktien.
Am Freitag erreicht das Papier von NKT bei 561,50 Dänische Kronen (umgerechnet 75,32 Euro) ein neues Rekordhoch. Gleiches gilt für die Aktie des italienischen Wettbewerbers Prysmian, den DER AKTIONÄR vor wenigen Wochen in der Rubrik "Top-Tipp" genauer vorgestellt hat. Bei 47,22 Euro markiert der Titel bereits am Donnerstag ein neues Rekordhoch.
Beide Unternehmen sitzen auf einem dicken Auftragsbestand und konnten in den zurückliegenden Quartalen mehrere Aufträge im Milliarden-Euro-Bereich an Land ziehen. Die Hersteller von Hightechkabeln sind ein klarer Gewinner der fortschreitenden Energiewende und profitieren unter anderem von der Anbindung von Windparks ans Stromnetz. Ohnehin spielt der damit verbundene Netzausbau den beiden Playern voll in die Karten.
Darüber hinaus nimmt das Thema Nachhaltigkeit sowohl bei der in Mailand ansässigen Prysmian als auch bei der dänischen NKT einen hohen Stellenwert ein. Das macht die Aktien umso interessanter bei Marktteilnehmern, die bei der Aktienauswahl die ESG-Kriterien im Auge behalten und entsprechend an den Börsen handeln.
Mit dem Erreichen neuer Rekordstände ist bei den Papieren der beiden Hightechkabel-Spezialisten das Upside-Potenzial noch nicht ausgereizt. Die Bewertungen sind immer noch verhältnismäßig attraktiv für Unternehmen, die in einem Wachstumsmarkt mit überschaubarer Konkurrenz agieren. An schwachen Tagen können Anleger daher weiterhin zugreifen. Unter dem Duo ist indes die Aktie von Prysmian einen Tick konservativer einzustufen als die des dänischen Vertreters NKT.
