Die weltweite Energienachfrage wächst. Mit der fortschreitenden Dekarbonisierung des Energiesystems gewinnt neben Wasserstoff dabei auch die Bioenergie zunehmend an Bedeutung. Weltweit hat sich nachhaltig produziertes Ethanol längst als Biokraftstoff Nr. 1 etabliert. Das spielt auch CropEnergies als führendem Hersteller in Europa in die Karten. Die Aktie strebt in einem dynamischen Aufwärtstrend nach oben.
Die Zukunft des Ethanols liegt sprichwörtlich auf der Straße. Ethanol steht heute bereits in verschiedenen Formen als Kraftstoff zur Verfügung. Erneuerbar und Klima schonend sichert es die Zukunft der Mobilität. 85 Prozent der weltweiten Ethanolproduktion wird im Kraftstoffsektor verwendet.
Vor dem Hintergrund der bestehenden Regulierungen zu Biokraftstoffen in der EU und der festgesetzten Ziele im Pariser Klimavertrag gehen Marktforscher von einem dynamischen Wachstum des europäischen Ethanolmarkts aus.
Starke Positionierung
Aufgrund der hervorragenden Positionierung ist CropEnergies auf das starke Wachstum des Ethanolmarkts in Europa gut vorbereitet und wird daran einen entscheidenden Anteil haben. Zusammen mit den Tochtergesellschaften in Deutschland, Großbritannien, Belgien und Frankreich hat die CropEnergies AG ihre Produktionskapazität auf rund 1,3 Mio. m³ nachhaltiges Ethanol pro Jahr ausgebaut.
Das zeigt sich auch in der operativen Entwicklung. Nach dem erst vor wenigen Tagen beendeten zweiten Quartal 2020/21 wurde aufgrund der sehr guten Umsatz- und Gewinnentwicklung die Jahresprognose nach oben geschraubt. In Finanzkreisen wird angesichts der steigenden Nachfrage und der aktuellen Ethanolpreisentwicklung von einer weiter recht konservativen Planung gesprochen.
Fantasie aus China
Für zusätzliche Fantasie sorgt, dass China wohl auch verstärkt auf einen höheren Anteil erneuerbarer Energien setzen will. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet aus informierten Kreisen, dass sich das Reich der Mitte mit Blick auf saubere Energie für den nächsten Fünfjahresplan ab 2021 möglicherweise deutlich ambitioniertere Ziele setzen will. Eine Option sei, die bis 2030 angestrebten 20 Prozent nicht-fossilen Energieanteil bereits bis 2025 anzustreben.
Das Fazit hat Bestand: Die Aktie hat in den letzten Wochen zwar schon ordentlich performt. Mit der angehobenen Prognose im Gepäck könnte sich der Trend allerdings – nach einer kurzen Verschnaufpause – mit dem nachhaltigen Sprung über 13,50 Euro weiter fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einer Trading-Position auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.