Die Aktien von Zoom hat ihre anfänglichen Kursgewinne nach dem hervorragenden Zahlen für das vierte Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres 2021 wieder abgegeben. Anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Bewertung und der Wachstumsrate des Unternehmens nach der Pandemie haben den Wert heute dabei massiv unter Druck gesetzt.
Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz auf 882,5 Millionen Dollar von gut 188 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Quartalsgewinn schoss von 15 Millionen auf 260 Millionen Dollar hoch. Im gesamten Geschäftsjahr blieb ein Überschuss von 671,5 Millionen Dollar in der Bilanz - nach vergleichsweise mageren 25 Millionen Dollar im Vorjahr.
Infolge stieg die Zoom-Aktie am Montag nachbörslich um bis zu 10 Prozent. Die Gewinne sind jedoch trotz der allgemein positiven Stimmung an der Börse verblasst.
Der Rückgang ist wahrscheinlich auf zwei Gründe zurückzuführen. Erstens scheint die Serie von dreistelligen Wachstumsquartalen bei Zoom zu Ende zu gehen, da das Unternehmen nun mit einem von Corona aufgeblähten Jahresvergleich konfrontiert ist. Und zweitens wird die Aktie, selbst nachdem sie von früheren Höchstständen zurückgefallen ist, weiterhin zu hohen Umsatz- und Gewinnmultiplikatoren gehandelt.
Die Aktie von Zoom bleibt schlichtweg zu teuer. Der anfängliche Hype ist vorbei und die Kurse nähern sich wieder „vernünftigeren“ Preisniveaus. Außerdem steckt die Aktie noch immer in einer Konsolidierungsformation fest. Anleger warten erstmal an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)