Nach der gemeinsamen Erholung folgt nun wieder der kollektive Rücksetzer bei China-Aktien mit Tech- und Internet-Bezug. Auch für den Kurs der Xiaomi-Aktie geht es abwärts. Passend dazu gibt es eine ernüchternde Nachricht zum Kerngeschäft, dem Verkauf von Smartphones. Noch ist aber nicht alles verloren.
Aufgrund von Chipmangel sind die weltweiten Verkäufe der großen Smartphone-Hersteller um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, berichteten die Marktforscher von IDC gestern. Nur bei Xiaomi und Samsung haben allerdings im dritten Quartal die Verkäufe nachgelassen. Die Konkurrenten Apple, Vivo und Oppo konnten zulegen.
Zudem ist Xiaomi mit 44,3 Millionen verkauften Smartphones (minus 4,6 Prozent) und einem Marktanteil von 13,4 Prozent wieder hinter Apple (15,2 Prozent) auf den dritten Platz abgerutscht.
An der Spitze liegt Samsung mit 20,8 Prozent Marktanteil, obwohl 69 Millionen verkaufte Smartphones einem Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 14,2 Prozent entsprechen.
Bei den Zahlen handelt es sich um eine ernüchternde Momentaufnahme. Insgesamt läuft es bei Xiaomi operativ zwar, die Kursentwicklung der Aktie hängt aber vor allem vom Sentiment für China-Tech-Aktien ab. Charttechnisch gesehen sollte Xiaomi sich nun möglichst bald fangen, um nicht mit einem neuen Korrekturtief ein frisches Verkaufssignal zu generieren.