Die Hoffnung auf Impfstoffe und ein Ende der Corona-Beschränkungen haben die Aktie von Walt Disney zuletzt deutlich angetrieben. Doch bis die Freizeitparks wieder aufmachen dürfen, wird es noch einige Zeit dauern. Deshalb wird der Konzern zunächst einmal gezwungen, den Gürtel noch enger zu schnallen als ohnehin geplant.
In einem SEC-Filing teilte Walt Disney am Mittwoch mit, dass 32.000 Beschäftigte in den Parks entlassen werden müssen – 4.000 mehr als bislang angekündigt. Die Stellenstreichungen seien wegen der vielen Unsicherheiten rund um die Pandemie notwendig und sollen im ersten Halbjahr 2021 erfolgen.
In Kalifornien müssen die Themenparks etwa weiter geschlossen bleiben, bis die Corona-Inzidenzwerte auf unter 1 je 100.000 Menschen fallen. Ein Ziel, das angesichts der weiter steigenden Zahlen kaum erreichbar scheint. Dabei gab es laut Disney seit der Wiedereröffnung der Parks in Florida und anderen Ländern keine größeren Ausbrüche – dank begrenzter Kundenzahl und strikter Regelungen wie Abstandhalten und Maskenpflicht.
Noch leidet Disney unter den Beschränkungen. Doch sobald der Impfstoff auf breiter Basis verfügbar ist, wartet auf den Konzern eine echte Sonderkonjunktur. Die Menschen wollen dann viel Verpasstes nachholen und werden auch wieder in die Themenparks und Kinos strömen. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie unverändert zuversichtlich.