Varta hat den finalen Ausbruch über das Allzeithoch von 129,10 Euro am Montag geschafft. Nachdem das Papier am Dienstag kaum zulegen konnte, nimmt die Aktie auch am dritten Handelstag der Woche (noch) nicht so richtig Fahrt auf. Doch das gestrige kleine Plus ist vor dem Hintergrund einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux positiv zu bewerten.
Die Analysten der französischen Investmentbank stufen den Titel des Batterieherstellers von "Hold" auf "Reduce" ab. Das von 95 auf 88 Euro gesenktes Kursziel liegt damit deutlich unter dem aktuellen Kurs. Die Halbjahresergebnisse seien zwar mit Blick auf die Markterwartungen stark gewesen, hätten seine Prognosen aber verfehlt, so die Kepler-Analysten. Mittelfristig sieht das Analysehaus steigende Risiken für den Lithium-Ionen-Bereich. Die Schätzungen werden deshalb gekappt.
Die Varta-Aktien hatten sich im vergangenen Jahr als einer der Überflieger am deutschen Markt spektakulär entwickelt, waren aber bereits in diesem Januar von über 124 Euro aus abgestürzt auf unter 73 Euro. Im Zuge des Corona-Crashs ging es weiter abwärts bis auf fast 50 Euro, ehe der neuerliche Höhenflug begann.Der AKTIONÄR ist positiv für Varta gestimmt. So sprechen - trotz der mittlerweile recht hohen Bewertung - die hervorragende Marktstellung und vor allem die Charttechnik für weiter steigende Kurse. Investierte Anleger lassen Gewinne laufen.
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