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14.09.2023 Markus Bußler

Update 2 IPO Arm: Jetzt 20 Prozent Plus

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Der Chipdesigner Arm, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, ist mit einem Kurssprung an der New Yorker Börse gestartet. Zur Halbzeit des Handels wurde die Aktie bei rund 61 Dollar gehandelt und lag damit etwa ein Fünftel über dem Ausgabepreis. Der Börsengang ist der größte in den USA in diesem Jahr und gilt auch als Test für andere Unternehmen.

Arm hatte den Ausgabepreis auf 51 Dollar festgesetzt. Er lag damit am oberen Ende der Preisspanne von 47 bis 51 Dollar. Laut Medienberichten hatten Arm und der japanische Technologiekonzern Softbank als Eigentümer auch einen Preis von 52 Dollar erwogen, entschieden sich aber dagegen.

Softbank behält nach dem Börsengang einen Anteil von rund 90 Prozent an Arm und bekommt den Erlös von rund fünf Milliarden Dollar aus dem Aktienverkauf. Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt unter anderem Apple die Prozessoren für seine Geräte. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Telefone laufen, greift darauf zurück. Die Firmen zahlen an Arm Abgaben für die Verwendung der Chip-Architektur. Dieses Geschäftsmodell sichert stabile Erlöse und solide Gewinne - erlaubt aber auch keine Höhenflüge.

Die Arm-Designs setzten sich in Smartphones und Tablet-Computern gegen Chipsysteme von Intel durch - unter anderem, weil sie weniger Strom brauchen. Inzwischen werden Chips auf Basis von Arm-Architekturen auch in Rechenzentren eingesetzt, und Apple nutzt sie in seinen Mac-Computern.

Softbank hatte die britische Firma 2016 für 32 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Ein Verkauf an den Chipkonzern Nvidia scheiterte im vergangenen Jahr an Bedenken von Wettbewerbshütern und Arm-Kunden. Danach wurde der Börsengang beschlossen.

Aus der Preisspanne ergibt sich eine Bewertung von mehr als 54 Milliarden Dollar für Arm. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg peilte Softbank ursprünglich eine Gesamtbewertung von 60 Milliarden bis 70 Milliarden Dollar an. Für den Börsengang sei zuvor ein Erlös von acht Milliarden bis zehn Milliarden Dollar angestrebt worden.

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