Die Microsoft-Übernahme hat nicht nur die Aktie von Activision Blizzard angeschoben, sondern auch bei anderen Gaming-Papieren für Aufregung gesorgt. So ging es mit der Aktie von Ubisoft rasante 19 Prozent nach oben, nachdem der Tech-Gigant die Details zur 69 Milliarden Dollar schweren Übernahme veröffentlichte.
Anleger spekulieren, dass nach dem Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard weitere Übernahmen im Gaming-Sektor anstehen – ganz oben auf der Einkaufsliste soll dabei der französische Entwickler Ubisoft stehen.
Kein Wunder, denn die Franzosen sind nach einem Minus von über 50 Prozent im vergangenen Jahr günstig zu haben und bereits in der Vergangenheit rankten sich immer wieder Übernahmegerüchte um Ubisoft. Blickt man auf die Spielebibliothek weist der Entwickler bekannte Franchises wie „Far Cry“, „Assassin's Creed“ oder „Die Siedler“ auf. Langfristig bieten zudem erste Investitionen in NFTs oder die kürzlich angekündigte Entwicklung eines VR-Spieles Potenzial.
Der Deal zwischen Take-Two und Zynga und jetzt die Activision-Übernahme zeigen deutlich, dass der Markt den langfristigen strategischen Wert der Branche zuletzt unterschätzt hat. Denn insbesondere neue Trends wie das Cloud-Gaming, das Spiele von ihren Hardware-Anforderungen befreit, oder die neue Plattform der VR-Headsets und das Metaverse liefern Wachstumspotenzial für die nächsten Jahrzehnte.
Jetzt auf eine Übernahme der angeschlagenen Ubisoft zu spekulieren, birgt nach Ansicht des AKTIONÄR jedoch zu hohe Risiken. Die Aktie ist bereits kräftig nach oben geschossen, mit Microsoft ist ein potenzieller Käufer weggefallen und Sony ist nicht gerade bekannt für große Übernahmen, sondern setzt eher auf den Zukauf kleinerer Entwicklerstudios.
Der AKTIONÄR Gaming Index bietet indes eine weniger riskante Möglichkeit, von einer weiterlaufenden Übernahmewelle im Sektor zu profitieren – beispielsweise über das Index-Zerfikat mit der WKN DA0AB6.