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Ubisoft nach Zahlen: Jetzt heißt's bereitmachen

Ubisoft nach Zahlen: Jetzt heißt's bereitmachen
Foto: GettyImages
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Benedikt Kaufmann 09.02.2024 Benedikt Kaufmann

Satte 16 Prozent legte die Aktie von Ubisoft am Freitagmorgen zu. Kein Wunder, denn Anleger und Analysten reagierten begeistert auf die Prognose des laufenden Quartals, das mit starken Releases von „Skull & Bones“ und „Prince of Persia: The Lost Crown“ deutliche Umsatzzuwächse aufweisen soll.

Ubisoft lieferte im dritten Quartal Netto-Bookings von 626 Millionen Euro, was leicht über der zuvor kommunizierten Firmenprognose von 610 Millionen Euro lag und über den Analystenschätzungen. Nimmt man das Mobile-Geschäft heraus, sind die Netto-Bookings gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 43 Prozent nach oben geklettert.

Das Highlight des Quartalsberichtes war aber die Ankündigung, dass die Umsätze im laufenden Quartal „scharf nach oben“ gehen sollen. Hierfür soll insbesondere die Veröffentlichung von „Prince of Persia: The Lost Crown“ (18. Januar) sorgen, welches bei Kritikern und Spielern unerwartet gut ankam. Aber auch das langerwartete und oft verschobene Release des Piraten-Multiplayer-Spieles „Skull & Bones“ am 16. Februar dürfte zu einem starken Quartal beitragen. Abschließend trägt auch der Lizenz-Deal mit Activision Blizzard hierzu bei.

Die aktuellen Schätzungen der Analysten für das Q4 und damit auch für das Geschäftsjahr 2024 dürften entsprechend übertroffen werden. Dass die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 nur bestätigt wurde, liegt nach Ansicht des AKTIONÄR einzig an dem noch unsicheren Verkaufserfolg von „Skull & Bones“.

Positiv stimmten die Anleger aber nicht nur die Chance auf ein besser als prognostiziertes Fiskaljahr 2024, sondern auch der langfristige Ausblick. „Star Wars Outlaws“ wird noch vor Jahresende veröffentlicht und „Assassin’s Creed Codename Red“ soll im März 2025 erscheinen. Beides Spiele von denen nicht nur die Ubisoft-Führung viel erwartet.

Es gab allerdings auch eine Enttäuschung zu vermelden. So performte das jüngst erschienene Virtual-Reality-Spiel „Assassin’s Creed Nexus VR“ derart schwach, dass das Management weitere VR-Investitionen vorerst aussetzte. Damit könnte die jüngste Assassin’s-Creed-Auskopplung bereits das Ende der zweiten VR-Investitionswelle von Ubisoft bedeuten.

Aktuell ist die Aktie von Ubisoft keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Interessierte Anleger können sich nach der Talfahrt der vergangenen zwei Monate jedoch auf die Lauer legen. Denn im Falle eines erfolgreichen „Skull & Bones“-Releases dürfte die Aktie auch mittelfristig einen neuen Aufwärtstrend ausbilden können.

Die Aktie von Ubisoft ist auch Mitglied im GAMING-Index von DER AKTIONÄR, der zuletzt eine klare Erholungsbewegung aufzeigt. Interessierte Anleger finden hier mehr Details zum GAMING-Index und die passenden Zertifikate.

Ubisoft (WKN: 901581)

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