Die Aktien von Uber Technologies – dem großen Fahrdienstvermittler und Essenslieferant – stiegen am Dienstag im regulären Börsenhandel um sieben Prozent, nachdem das Unternehmen den Verkauf seines indischen Essenslieferdienstes Uber Eats an Zomato bekanntgab. Uber erhält im Gegenzug einen Anteil von 9,99 Prozent an Zomato und rund 35 Millionen Dollar in bar.
Das Unternehmen hatte angesichts der Marktdominanz der beiden lokalen Wettbewerber Zomato und Swiggy (kontrollieren zusammen über 80 Prozent des indischen Marktes) Schwierigkeiten im indischen Lebensmittel-Markt Fuß zu fassen.
Der Uber CFO Nelson Chai gab bekannt, sich in Zukunft auf Märkte zu fokussieren, in welchen das Unternehmen gute Aussichten auf die Eroberung der Marktführerschaft besitzt.
Bei den Analysten kam die Nachricht gut an. So erklärte Brian Nowak, der Analyst von Morgan Stanley, dass er aufgrund der stärkeren Fokussierung des Unternehmens auf gewinnbringende Geschäfte, die Uber-Aktie auf seine Top-Pick-Liste 2020 gesetzt hat.
Die Aktie von Uber notiert aktuell bei 37,60 Dollar und hat seit dem November-Tief bei 25,99 Dollar bereits knapp 45 Prozent zugelegt. Ob der Turnaround nachhaltig ist, muss sich noch zeigen, zumal für das Erreichen des Allzeithochs aus dem Juni 2019 (47,08 Dollar) die Aktie noch über 25 Prozent steigen müsste.
Die Uber-Story bleibt weiterhin spannend, der Anleger kann die Uber-Aktie auf seine Watchliste setzen. Anleger, welche im Bereich der Essenslieferdienste investieren möchten, können ein Auge auf die laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen Delivery Hero und Just-Eat werfen.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Uber.