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Tencent: Lizenzen zum Spielen und neue Liga

Tencent: Lizenzen zum Spielen und neue Liga
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Lars Friedrich 14.02.2023 Lars Friedrich

Vom Tief hat sich die Tencent-Aktie seit vergangenem Herbst zeitweise verdoppelt. Die Korrekturbewegung beim Kurs des chinesischen Gaming-Giganten fällt dagegen bislang ziemlich bescheiden aus. Denn: Neben der allgemeinen China-Erholung gab es bei Tencent zuletzt auch spezifische gute Nachrichten für das operative Geschäft.

China hat jüngst wieder Lizenzen für Games in seinem Land verteilt. Nachdem Tencent mehrere Quartale keine praktisch keine neuen Gaming-Hits in seiner Heimat veröffentlichen durfte, hat die chinesische Aufsicht nun zum zweiten Mal auch für Tencent-Entwicklungen grünes Licht gegeben. Insgesamt wurden 87 Online-Gaming-Lizenzen vergeben.

Angesichts dieser Entwicklung plant Tencent nun auch den Start einer „Valorant“-E-Sport-Liga, wenn der Shooter-Hit dieses Jahr sein Debüt in China feiert, berichtet Bloomberg. Demnach könnte es bereits im Sommer ein Turnier mit Top-Spielern geben. Zur Einordnung: Die Pro-Liga für „League of Legends“ hat in China in den ersten zwei Jahren rund 150 Millionen Dollar Umsatz durch den Verkauf von Merch, Medienrechten und Tickets generiert.

Der „Gaming-Lockdown“ in China war im Dezember praktisch aufgehoben worden. Die chinesische Medienbehörde hatte zuvor die Vergabe von Vertriebslizenzen für neue, ausländische Videospiele komplett gestoppt. Im Dezember gab es dann gleich Freigaben für insgesamt 45 Spiele.

Auch Gaming-Rivale Netease hat neue Genehmigungen erhalten.

Tencent (WKN: A1138D)

Die neuen Genehmigungen unterstreichen die Entspannung im chinesischen Gaming-Sektor. Zwar gibt es immer noch Spielzeitbeschränkungen für Jugendliche (und diese werden wohl auch nicht verschwinden), aber Tencent kann nun offenbar wieder relativ normal seinem Geschäft nachgehen. Momentan favorisiert DER AKTIONÄR jedoch, wie in den jüngsten Ausgaben kommuniziert, andere chinesische Internet-Aktien.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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