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Seit dem Tief Mitte Oktober hat die Aktie des Telekommunikationsanbieters Telefónica Deutschland in der Spitze um über 50 Prozent zugelegt und erst letzten Donnerstag ein neues Mehrjahreshoch markiert. Die gestiegenen Erwartungen erfüllte der Konzern mit durchwachsenen Quartalszahlen allerdings nicht.Das dürfte für den Rücksetzer am Mittwoch verantwortlich sein.
Die Geschäftszahlen teilte die Tochter des spanischen Telefónica-Konzerns am Mittwoch mit. Die Zahl der Mobilfunkkunden wuchs um 368.000. Das verhalf dem Konzern unter anderem zu einem achtprozentigen Umsatzwachstum auf 2,1 Milliarden Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen von 2,0 Milliarden Euro leicht übertroffen.
Das bereinigte EBITDA legte derweil um 1,7 Prozent auf 612 Millionen Euro zu. Hier hatten sich die Analysten mit im Schnitt 617 Millionen Euro allerdings mehr erhofft. Unter dem Strich verdiente Telefónica Deutschland 30,0 Millionen Euro – und damit rund elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Experten hatten lediglich 24,2 Millionen Euro erwartet.
Trotz des relativ soliden Auftakts bestätigte der Konzern lediglich seine Jahresprognose. So sollen Konzernumsatz und bereinigtes EBITDA im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen. 2022 erlöste Telefónica Deutschland 8,2 Milliarden Euro und verdiente operativ 2,5 Milliarden Euro.
Nach der starken Performance in den letzten Monaten waren Gewinnmitnahmen früher oder später zu erwarten. Die durchwachsenen Quartalszahlen und der lediglich bestätigte Ausblick gaben den Anlegern nun einen Anlass. DER AKTIONÄR favorisiert in der Branche ohnehin die Aktie der Deutschen Telekom.
