Zum Jahresende blicken Tech-Anleger auf ein enttäuschendes Jahr zurück. Denn Stand heute hat der Nasdaq 100 seit Jahresbeginn rund 32 Prozent verloren, im deutschen TecDAX sind es immerhin „nur“ 25 Prozent. Vernichtend. Entscheidend an der Börse ist jedoch der Blick nach vorne – und hier bleiben die Experten optimistisch.
„Wir glauben, dass Tech-Aktien 2023 gegenüber dem aktuellen Stand rund 20 Prozent höher stehen werden“, schrieb Dan Ives von Wedbush Securities in einer aktuellen Studie. „Big Tech, Software und Halbleiter werden dabei trotz der vielen makroökonomischen und Fed-Wildcards an der Spitze stehen“.
Ein „großes Erholungsjahr“ wird 2023 aber laut dem Analysten nicht werden. Denn die makroökonomischen Unsicherheiten dürften bleiben, die Weltwirtschaft werde schwächeln und die Fed weiterhin ihre Zinsen erhöhen. Es gilt daher, nach gut positionierten Playern die Augen offen zu halten.
Wer Dan Ives kennt, den dürfte nicht wundern, dass der Analyst den iPhone-Konzern Apple als einen dieser gut positionierten Player identifiziert. Apple bleibt im Hause Wedbush der Top-Pick aus dem Technologiesektor für 2023, auch wenn die Probleme in den Lieferketten aufgrund von Chinas Zero-Covid-Strategie anhalten dürften.
Spannende Bereiche bleiben laut dem Analysten zudem Cloud-Software und Cybersicherheit, wo Unternehmen weiterhin stark investieren, obwohl das Makro-Umfeld unsicher bleibt. Im Bereich Cloud hob Ives Microsoft und Salesforce als gut positioniert für das Jahr 2023 hervor. Palo Alto Networks, CheckPoint und Zscaler wurden als die wichtigsten Namen im Bereich Cybersicherheit genannt.
Nach 2022 locken Tech-Aktien mit einer günstigen Bewertung und einige Player können nach wie vor mit operativer Stärke überzeugen. Die Papiere von Apple, Microsoft und Palo Alto Networks befinden sich auch für 2023 auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.