Die US-Tochter ist seit Langem der Wachstumsmotor der Deutschen Telekom. Mit starken Zahlen und einem überzeugenden Ausblick konnte T-Mobile US nun einmal mehr glänzen. Die Aktie klettert nachbörslich nahe an das Rekordhoch. Das verleiht auch der schwächelnden Aktie der deutschen Mutter wieder neuen Schwung.
Im vierten Quartal steigerte T-Mobile US die Erlöse um 3,8 Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar. Operativ legte der Gewinn um neun Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zu, unter dem Strich stand ein Plus von 17 Prozent auf 751 Millionen Dollar. Die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Wichtig auch: Mit 1,3 Millionen Neukunden wuchs das Unternehmen schneller als die Konkurrenz.
Optimistisch bleibt der Konzern auch für das laufende Jahr. T-Mobile will 2,6 bis 3,6 Millionen Vertragskunden hinzugewinnen. Der freie Cashflow soll zwischen 5,4 und 5,8 Milliarden Dollar betragen. Im vergangenen Jahr betrug das Kundenplus nach Kündigungen noch 3,1 Millionen und der Free Cash Flow lag bei 4,3 Milliarden Dollar.
T-Mobile US bleibt auf Wachstumskurs. Geplant ist nun der Angriff auf die Platzhirsche AT&T und Verizon. Hier hängt aber weiter viel davon ab, ob die Fusion mit Sprint genehmigt wird. Gelingt das, dürfte auch die Aktie der Deutschen Telekom nach der langen Durststrecke wieder neue Impulse bekommen. Vorerst bleibt der DAX-Titel eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.