Die Aktie des KI-Highflyers Super Micro Computer (SMC) steht am Freitag massiv unter Druck. Dabei hat das Unternehmen lediglich den Termin für die nächsten Quartalszahlen bekannt gegeben. Laut der US-Großbank Wells Fargo hat SMC aber – anders als in den letzten Quartalen – eine entscheidende Information ausgelassen.
Wie SMC am Nachmittag mitgeteilt hat, werden die Zahlen zum abgelaufenen dritten Geschäftsquartal am 30. April veröffentlicht. So weit, so gut. Doch anders als in sieben der letzten acht Fälle hat der KI-Konzern keine Vorabangaben zu den Umsätzen gemacht. Das werten die Analysten von Wells Fargo als schlechtes Zeichen und schicken die Aktie damit nach unten.
Mit dem Kursrutsch von zeitweise 15 Prozent ist auch das Chartbild kräftig eigetrübt. So hat die SMC-Aktie das März-Tief bei 855 Dollar unterschritten und damit ein erstes größeres Verkaufssignal generiert. Sollte nun auch noch die wichtige 800-Dollar-Marke unterschritten werden, könnte sich die Abwärtsbewegung sogar beschleunigen und das Verlaufstief bei knapp 700 Dollar getestet werden.
Der Kursrutsch am Freitag hat sich nicht angebahnt, ist aber angesichts der unfassbaren Performance seit Jahresbeginn 2023 nichts Ungewöhnliches. Die Aktie ist auch im Hinblick auf die zu erwartenden Gewinne nicht massiv überbewertet gewesen. DER AKTIONÄR hält vorerst an seiner Position im AKTIONÄR-Depot fest, da der KI-Trend erst in den Kinderschuhen steckt und noch ein riesiges Wachstumspotenzial, auch für SMC, bietet.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Super Micro Computer befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.