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Die Korrektur ist auch an Berkshire Hathaway nicht spurlos vorbeigegangen. Die Aktie büßte seit ihrem 52-Wochen-Hoch 15 Prozent ein. Allerdings schlägt sich die Buffett-Holding mit einem Kursplus von rund vier Prozent seit Jahresanfang deutlich besser als der S&P-500-Index, der im gleichen Zeitraum auf ein Minus von rund 17 Prozent kommt.
Das liegt nicht zuletzt an den Stock-Picking-Fähigkeiten des legendären Investors. So hat Buffett sein Portfolio weiter mit Öl-Aktien aufgestockt, die derzeit massiv von steigenden Ölpreise profitieren. Zugeschlagen hat Buffett nicht nur bei Chevron, sondern auch bei Occidental Petroleum. Bereits jetzt besitzt er über 15 Prozent der Occidental-Anteile und will diese Position über seine Optionen auf 22 Prozent ausbauen (DER AKTIONÄR berichtete).
Von steigenden Zinsen dürften viele im Kreditgeschäft tätigen Finanzwerte profitieren. Auch hier war Buffett in den vergangenen Monaten sehr aktiv. So hat er mehr als 55 Millionen Citigroup-Aktien im Volumen von 2,95 Milliarden Dollar gekauft und auch bei Ally Financial zugegriffen. Für hohes Aufsehen sorgte zudem die Komplettübernahme des Versicherers Alleghany,
Ein glückliches Händchen könnte Buffett auch beim Kauf der Gaming-Aktie Activision Blizzard bewiesen haben. Hier hat er seine Anteile zuletzt auf 9,5 Prozent ausgebaut. DER AKTIONÄR sieht gute Chancen, dass die Übernahme von Activision durch Microsoft genehmigt wird. Buffett würde dann relativ einfach eine Rendite von über 20 Prozent erzielen.
Bemerkenswert war auch Buffetts Einstieg beim Hardware-Hersteller HP, der vom Trend zu Homeoffice und mobiler Arbeit stark profitiert. Insgesamt hat er 4,2 Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert. Die HP-Aktie zeigt sich in diesem Bärenmarkt relativ robust und befindet sich trotz des Rücksetzers immer noch im intakten Seitwärtstrend. DER AKTIONÄR setzt schon länger auf den günstig bewerteten Titel und sieht für konservative Langfristanleger hier weiter einen aussichtsreichen Pick.
Stock Picking in fallenden Märkten war schon immer eine Meisterdisziplin von Warren Buffett. Auch jetzt beweist der Investmentguru sein Können und kauft Aktien, die im aktuellen Bärenmarkt ein besonders gutes Chance-Risiko-Verhältnis haben. Daher ist Buffetts Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt berechtigt. Anleger können den Rücksetzer der Berkshire-Aktie zum Kauf nutzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Berkshire Hathaway.
