Die Tencent-Verkäufe im ARK Innovation ETF halten an – und auch andere China-Aktien mussten aus dem Flaggschiff der Starinvestorin Cathie Wood weichen.
Die Gewichtung von Aktien chinesischer Firmen im ARK Innovation ETF hat weiter abgenommen. Waren es im Februar noch acht Prozent, haben aktuell laut Bloomberg nur noch ein Prozent der Positionen China-Bezug. Zuletzt wurden am Dienstag 357.583 Tencent-Aktien verkauft.
Die Starinvestorin glaubt zudem nicht an eine schnelle Erholung chinesischer Papiere. In ihrem monatlichen Webinar sagte Wood: „Die Bewertung dieser Aktien ist nun auf einem niedrigeren Niveau, aber aus Bewertungs-Gesichtspunkten dürfte dieses niedrige Niveau wohl auch beibehalten werden.“ Wood spielt damit auf die massiven Regulierungsrisiken an, die der Markt aktuell in die chinesischen Firmen einpreist.
Die langfristigen Kursziele für China-Aktien hat das Team rund um Wood jedoch nicht angepasst. „Das liegt daran, dass die jüngsten Regulierungen die Firmen auf fundamentaler Seite größtenteils nicht beeinflussen“, sagte der für Asien zuständige ARK-Analyst Yulong Cui. Kein Wunder, denn aufgrund der starken Geschäftsmodelle und guten Zukunftsaussichten sollten Alibaba und JD.com die Marktführer im E-Commerce oder Tencent Musik Entertainment die klare Nummer Eins beim Musik-Streaming bleiben.
Selbst nach der Erholung in dieser Woche sitzen viele China-Aktien seit Jahresbeginn auf massiven Kursverlusten. Zu den noch laufenden Empfehlungen aus China liefert DER AKTIONÄR in seiner kommenden Ausgabe ein Update.