Jack Dorsey, Gründer und CEO des Kurznachrichtendienst Twitter und des Zahlungsabwicklers Square, öffnet im Kampf gegen Corona sein Portmonee: Am Dienstagabend kündigte er an, mehr als ein Viertel seines Privatvermögens für globale COVID-19-Hilfen und weitere wohltätige Zwecke zu stiften.
In einer Serie von Tweets schreibt Dorsey, dass er Square-Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar (rund 925 Millionen Euro) an eine Stiftung namens Start Small transferiert. Das entspreche rund 28 Prozent seines Privatvermögens.
I’m moving $1B of my Square equity (~28% of my wealth) to #startsmall LLC to fund global COVID-19 relief. After we disarm this pandemic, the focus will shift to girl’s health and education, and UBI. It will operate transparently, all flows tracked here: https://t.co/hVkUczDQmz
— jack (@jack) April 7, 2020
Mit dem Geld aus dem Verkauf der Aktien soll zunächst der globale Kampf gegen das Coronavirus unterstützt werden. „Nachdem wir die Pandemie besiegt haben, wird sich der Fokus auf die Gesundheit und Bildung von Mädchen und das bedingungslose Grundeinkommen verlagern.“
Dass er dafür Aktien von Square und nicht von Twitter verkaufen will, hat laut Dorsey einen einfachen Grund: Er besitze „viel mehr“ Square-Anteile. Der Verkauf der Aktien soll über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen. Angesichts der sich zuspitzenden Notlage sei es aber wichtig, unverzüglich aktiv zu werden.
Und, so der CEO weiter: „Ich hoffe das inspiriert andere, etwas Ähnliches zu tun.“
Auf der Watchlist
Während des Corona-Crashs an den Märkten hat sich auch der Wert der Square-Aktie zeitweise mehr als halbiert – obwohl der Zahlungsabwickler bei grenzüberschreitenden Transaktionen und im besonders betroffenen Reisesektor nach eigenen Angaben nur unterdurchschnittlich vertreten ist. Die AKTIONÄR-Empfehlung wurde dabei ausgestoppt, seitdem befindet sich die Aktie auf der Beobachtungsliste.