Sony hat am Mittwochmorgen seine Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023 (bis Ende März 2024) vorgelegt und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen. Während es bei den Erlösen aber noch ordentlich nach oben ging, fielen die operativen Gewinne im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich.
Die Umsätze von Sony legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 33 Prozent auf 2,96 Billionen Japanische Yen zu und lagen damit klar über den Erwartungen der Analysten von 2,53 Billionen Yen.
Verantwortlich für den deutlichen Zuwachs war zum einen das Gaming-Geschäft, welches um 28 Prozent zulegte, da nicht nur mehr Konsolen, sondern auch mehr Spiele verkauft werden konnten. So gelang es Sony im vergangenen Quartal 3,3 Millionen Playstation 5 an den Mann zu bringen – 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum anderen verdreifachte sich der Umsatz in der Finanzsparte, was sich auf viele Versicherungsverkäufe bei Sony Life zurückführen ließ.
Allerdings gingen im Finanzgeschäft aufgrund von variablen Zinsen die operativen Gewinne kräftig zurück und führten im Zusammenspiel mit den im Vorjahresquartal getätigten Immobilienverkäufen zu einem deutlich schwächeren operativen Gewinn. Dieser sank um 31 Prozent auf 253 Milliarden Yen, lag aber damit dennoch über den Schätzungen von 243 Milliarden Yen.
Prognose nach oben geschraubt
Die Prognose für das Fiskaljahr 2023 (bis Ende März 2024) wurde aufgrund der starken Umsatzentwicklung angepasst. Das Management rechnet nun mit Erlösen in Höhe von 12,2 Billionen Yen – 700 Milliarden Yen mehr als noch im April in Aussicht gestellt wurde. Die Analysten werden hier entsprechend nachziehen müssen, denn sie haben noch 11,8 Billionen Yen auf dem Zettel.
Sony liefert ein solides Quartal ab, in dem insbesondere die Gaming-Sparte wieder ihre Muskeln spielen lässt. Die wirklich große Überraschung bleibt allerdings aus.
Die Zahlen dürften damit nicht den entscheidenden Impuls geben, um schnell aus der aktuellen Konsolidierungsbewegung auszubrechen. Langfristig liefern die grundsolide Geschäftsentwicklung sowie die nach wie vor attraktive Bewertung aber Chancen und im Chart stabilisiert die GD200. Dabeibleiben!