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Mit einem weiteren Elektroauto-Prototypen hat Sony auf der CES für eine ordentliche Überraschung gesorgt. Darüber hinaus gab es Neuigkeiten zur zweiten Version der PlayStation VR-Brille – und noch einiges mehr. Die Sony-Aktie reagierte mit einem kräftigen Plus von über vier Prozent.
Kompakt-SUV aus dem Hause Sony
Sony hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas einen zweiten Elektroauto-Prototypen vorgestellt und angekündigt, im Frühjahr eine Mobilitäts-Tochterfirma zu gründen. Die Tochter mit dem Namen Sony Mobility soll weitere Ideen für Konzeptfahrzeuge entwickeln und für ihre Umsetzung sorgen.
Sony macht damit definitiv Ernst mit dem Einstieg ins Autogeschäft: Eine kommerzielle Markteinführung des eigenen Autos werde geprüft, sagte Konzernchef Kenichiro Yoshida am Dienstag.
Sony hatte den ersten Prototypen vor zwei Jahren auf CES 2020 vorgestellt. Damals ließ der japanische Elektronikkonzern noch ausdrücklich offen, ob das Fahrzeug jemals in Serie gefertigt werden soll. Der damalige Prototyp, eine klassische Limousine, trägt jetzt die Bezeichnung „Vision-S01“. Das neue Modell „Vision-S02“ ist ein etwas höherer Kompakt-SUV.
Der „Vision-S02“ verfügt über einen Allradantrieb mit zwei Elektromotoren an jeder Achse, die jeweils eine Leistung von 200 kW (271 PS) aufweisen. Im Innenraum finden bis zu sieben Personen Platz und mehrere Displays bieten nicht nur Information für den Fahrer, sondern auch genügend Entertainment für alle Insassen.
Neue Details zur „PlayStation VR2“
Während der „Vision-S02“ klar das Highlight der Sony-Präsentation war, gab es auch bezüglich des zweiten PlayStation-VR-Headsets Neuigkeiten. Das laut Gerüchten womöglich schon in der ersten Jahreshälfte 2022 erscheinende Gerät soll „PlayStation 5“-Gamern eine echte Next-Gen-Erfahrung liefern mit hochauflösenden Grafiken, neuen Sensoren und weiteren technischen Neuerungen.
Die Spezifikationen lassen ein wahres VR-Monster vermuten: 4K-HDR-OLED-Display, 110-Grad-Sichtfeld, Auflösung von 2000×2040 Bildpunkte pro Auge, Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, haptisches Feedback am Kopf und vier Trackingkameras.
Weitere Neuigkeiten
Darüber hinaus hat Sony innerhalb seiner „Bravia XR Master Series“ den ersten QD-OLED-Fernseher vorgestellt. Dank der neuen QD-OLED-Technologie könne laut Sony die Farbhelligkeit um bis zu 200 Prozent gesteigert werden. Die Nachteile, die OLED-Displays in hellen Innenräumen gegenüber LCD-Panels hatten, sollen damit überwunden werden.
Sony zeigt mit seinen CES-Vorstellungen erneut, dass es der Konzern nicht scheut, breit in neue Märkte vorzustoßen. Insbesondere die Elektroauto-Entwicklungen sind für Anleger hochspannend. Denn dank der Expertise bei Sensor-Chips, Displays, der Programmierung von Benutzeroberflächen sowie dem breiten Entertainment-Angebot hat Sony im Portfolio, was traditionelle Autobauer aktuell erst mühsam aufbauen müssen.
An der Börse in Tokyo hat die Vorstellung am Vormittag (Ortszeit) für ein kräftiges Kursplus gesorgt. Auch im frühen deutschen Handel kletterte die Aktie von Sony 4,3 Prozent nach oben und erreichte ein neues Rekordhoch. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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