DER AKTIONÄR – Unsere App
Der Anbieter von Data-Warehouse-Lösungen Snowflake hat gestern seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal präsentiert und konnte die Erwartungen der Wall Street beim Umsatz und Kundenwachstum übertreffen. Zudem hoben die US-Amerikaner ihre Prognose an. Die Aktie stieg nachbörslich um knapp 18 Prozent.
Snowflake steigerte seine Produkt-Einnahmen im zweiten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahr um 83 Prozent auf rund 466 Millionen Dollar. Erwartet wurden lediglich 438 Millionen Dollar. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen lagen bei 2,7 Milliarden Dollar und damit 78 Prozent über dem Vorjahreswert.
Auch die Zahl der Kunden konnte deutlich um 36 Prozent auf 6.808 gesteigert werden (erwartet: 6.752). Über 246 Kunden hatten Snowflake im Zeitraum von zwölf Monaten einen Umsatz von einer Million Dollar oder mehr eingebracht.
Fortschritte konnten auch beim Gewinn erzielt werden, die Bruttomarge in der Produkt-Sparte lag zum ersten Mal über 75 Prozent. Der operative Gewinn stieg in diesem Bereich um vier Prozent auf 17,5 Millionen Dollar, der freie Cashflow gar um elf Prozent auf knapp 54 Millionen Dollar.
Prognoseanhebung
CEO und Chairman Frank Slootman zeigte sich ausgesprochen zufrieden über die Ergebnisse und stellte weiteres starkes Wachstum in Aussicht. "Die nächste Innovationsgrenze von Snowflake zielt darauf ab, die Art und Weise zu verändern, wie Cloud-Anwendungen erstellt, bereitgestellt, verkauft und abgewickelt werden. Wir freuen uns darauf, diese Wachstumschance wahrzunehmen“, so Slootman
Snowflake hob seinen Ausblick an und erwartet im Fiskaljahr 2023 nun Einnahmen von 500 bis 505 Millionen Dollar. Das würde einem Wachstum von 60 bis 62 Prozent entsprechen. Die operative Marge soll bei zwei Prozent liegen.
Snowflake hat durch die Bank die Erwartungen geschlagen. Beeindruckend ist insbesondere die anhaltende starke Wachstumsdynamik im schwierigen Makroumfeld. DER AKTIONÄR bleibt bullish und empfiehlt Anlegern, ihre Gewinne laufen zu lassen.
