Erinnert sich noch jemand an Snowflake? Richtig, das war die Cloud-Aktie, in die Warren Buffett investiert hat. IPO war Mitte September 2020. Ende des Jahres legte der Kurs zwei Drittel zu. DER AKTIONÄR riet zur Seitenlinie. Inzwischen hat es tatsächlich eine deutliche Korrektur gegeben. Und was nun?
„Snowflake steht derzeit nicht auf der AKTIONÄR-Empfehlungsliste. Die Bewertung wirkt trotz des starken Wachstums zu ambitioniert“, hatte DER AKTIONÄR am 8. Dezember geschrieben. Am 11. Dezember der Nachschlag: „Der Snowflake-Kurs war überhitzt. Die Korrektur kommt dementsprechend nicht überraschend. DER AKTIONÄR rät bei Snowflake derzeit zur Seitenlinie.“ Was dann passierte? Der Chart spricht für sich …
Der Fall zeigt, dass sich Geduld auch in Zeiten auszahlen kann, in denen es manchmal so wirkt, als ginge es immer nur aufwärts. Gerade bei einem Unternehmen, an dem auch Buffett beteiligt ist, dürften einige Value-Anleger bei einer offensichtlichen Überbewertung zumindest Teil-Gewinne vom Tisch nehmen.
Wer schon immer in Snowflake investieren wollte, könnte nun auf einem angemesseneren Niveau mit einer ersten Position zum Zug kommen. Das Chance-Risiko-Verhältnis wirkt ausgeglichen. Ein klarer Kauf ist Snowflake damit aber immer noch nicht.