Der Anbieter von cloudbasierten Onlineshop-Systemen hat heute vor Eröffnung der US-Börsen seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen vierten Quartal präsentiert. Obwohl das Unternehmen die Erwartungen beim Umsatz und Gewinn leicht übertreffen konnte, notiert die Aktie vorbörslich knapp zehn Prozent tiefer.
Das Unternehmen steigerte seine Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf 1,38 Milliarden Dollar. Die Wall-Street-Experten hatten im Schnitt 1,34 Milliarden Dollar auf ihren Zetteln stehen. Der Gewinn pro Aktie lag im Q4 bei 1,37 Dollar (erwartet: 1,31 Dollar). Das Bruttowarenvolumen kletterte um 31 Prozent auf 54,1 Milliarden Dollar.
Shopify hat bei seiner Prognose keine genauen Zahlen für das Gesamtjahr 2022 veröffentlicht, geht aber davon aus, dass das Umsatzwachstum im ersten Quartal am schwächsten und im vierten Quartal am stärksten ausfallen werde. Das schwächere Umsatzwachstum im Q1 sei unter anderem auf das Abklingen der Pandemie zurückzuführen.
„Die letzten zwei Jahre waren außergewöhnlich. Wir haben den Umsatz fast verdreifacht und das Bruttowarenvolumen sowie die Zahl der Angestellten mehr als verdoppelt. Auch die Zahl der Händler, die Shopify nutzen, ist fast doppelt so hoch wie noch 2019", sagte Harley Finkelstein, Präsident von Shopify.
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Trotz des soliden Quartalswerks ist Shopify in Anbetracht der steigenden Zinsen in den USA mit einem 22er-KGV von 143 nach wie vor recht luftig bewertet. Auch der Chart ist angeschlagen. Anleger sollten daher die Konsolidierung der Aktie von der Seitenlinie aus abwarten.