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Nach der Gewinn-Überraschung geht es weiter mit den guten Nachrichten bei Sea. Erwartungsgemäß aktualisieren Analysten ihre Einschätzung zur Aktie des südostasiatischen E-Commerce- und Gaming-Konzerns – nach oben. Dabei sticht unter anderem die Bank of America heraus, die allerdings trotzdem nicht euphorisch wird.
So hat die US-Bank zwar das Kursziel für die Sea-Aktie von 68 auf 92 Dollar erhöht, belässt es aber bei der Empfehlung „Halten“. Das Management habe zwar keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben, die Kommentare hätten aber weiterhin „optimistisch“ geklungen, hieß es. Die Schätzungen für das Ergebnis je Aktie wurden erheblich angehoben, nachdem Sea diese Woche in dem Bereich positiv überrascht hatte. Beobachten werde man aber, ob Sea auch künftig Umsatzwachstum mit Rentabilität kombinieren kann.
Die „Halten“-Empfehlung dürfte auch eine Reaktion auf den bereits erfolgten Anstieg nach den Zahlen auf rund 80 Dollar sein. Dementsprechend hält sich das Potenzial zum von der Bank of America errechneten Kursziel von 92 Dollar in Grenzen.
Plötzlich profitabel
Sea hatte vorgestern – unter anderem dank Sondereffekten und Kosteneinsparungen – mit einem Nettogewinn von 422,8 Millionen Dollar überrascht. Damit kommt das Unternehmen deutlich früher als erwartet aus der Verlustzone.
Der Kurs von Sea war nach den Zahlen auf den höchsten Stand seit vergangenem August geklettert. DER AKTIONÄR hatte den Kauf der Sea-Aktie bereits zum Jahresanfang empfohlen. Angesichts des starken Kursschubs nach Zahlen hält sich die Korrektur bislang in Grenzen – grundsätzlich ein starkes Zeichen. Ohnehin hat die Aktie nach der deutlichen Korrektur einen mittelfristigen Aufwärtstrend ausgebildet.
Aber wie haben andere Analysten reagiert, ist die Bank of America ein Einzelfall – und wo liegt der Kursziel-Konsens? Mehr dazu können Online- und Heft-Abonnenten weiter unten lesen.
