Nach den Quartalszahlen kam es bei der SAP-Aktie zu einem richtigen Crash. Die Aktie verlor an einem einzigen Tag über 20 Prozent. Doch danach scheinen sich die Bullen gefangen zu haben. Die Aktie setzte zu einer Gegenbewegung an.
Aktuell sieht der SAP-Chart nach einem mustergültigen Turnaround aus. Das SAP-Papier prallte an der Unterstützungslinie bei knapp 90 Euro ab. Danach wurde relativ schnell auch die 95-Euro-Marke überwunden. Am Donnerstag wurde dann zum ersten Mal nach dem Crash wieder die wichtige 100-Euro-Marke getestet.
Gelingt es den Bullen heute in einem sich abzeichnenden freundlichen Marktumfeld die 100-Euro-Marke auf Schlusskurs-Basis zu überwinden, dann käme dies einem ersten wichtigen Kaufsignal gleich. Danach würden der Widerstand bei rund 105 Euro und das Oktober-Gap bei 113 Euro auf ihre Überwindung warten.
Analystenkonsens
Während sich das charttechnische Bild von SAP aufhellt, bleibt aus Sicht der meisten Analysten SAP auch fundamental ein Kauf. Laut Bloomberg stufen 25 Experten SAP auf "Kaufen" ein, elf empfehlen die Aktie zu halten und nur vier raten zum Verkauf des SAP-Papiers.
DER AKTIONÄR behält seine bullishe Einschätzung für SAP bei. Investoren können somit den Crash zum Neueinstieg nutzen. Investierte bleiben an Bord.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: SAP.