SAP hat im Kampf gegen das Conronavirus erneut auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem der DAX-Konzern gemeinsam mit der Deutschen Telekom die Corona-Warn-App entwickelte, hat SAP seine Kräfte nun in einer neuen Kooperation gebündelt und ein weiteres, nützliches Tool zur Pandemiebekämpfung programmiert. Das könnte auch der Aktie wieder Auftrieb geben.
Während des Höhepunkts der Coronakrise waren OP-Kittel, Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel in Krankhäusern rare Güter. Damit sich diese Situation nicht wiederholt, hat SAP gemeinsam mit der Paul Hartmann AG, einem führenden Lieferanten von medizinischen Produkten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, ein neues Dashboard zur Prognose des Bedarfs an medizinischen Produkten entwickelt.
Das Besondere: Das neue Tool basiert auf der SAP Analytics Cloud, ist global nutzbar und kann mit beliebigen Daten, wie zum Beispiel den aktuellen Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts gefüttert werden.
Somit könnte die neue Anwendung auch bei der Verteilung eines möglichen Corona-Impfstoffs eine tragende Rolle spielen. Für SAP könnte das neue Dashboard außerdem lukrativ werden, sofern die Software auch an andere Unternehmen vertrieben wird.
SAP leistet mit dem neuen Tool einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung. Wird die Anwendung in Zukunft stärker monetarisiert, dürfte dies den Umsatz ankurbeln. Die Aktie notiert am Dienstag knapp unterhalb der 100-Euro-Marke. Langfristig orientierte Anleger, die noch nicht an Bord sind, können den Rücksetzer zum Einstieg nutzen. Bereits Investierte halten an der Position fest.