Frische Investitionen: Der Softwarekonzern SAP steckt mehr als 200 Millionen Euro in eine neue Basis in der Hauptstadt. Unweit des Berliner Hauptbahnhofs im "Quartier Heidestrasse" mietet SAP für einen Digital-Campus mehr als 30 000 Quadratmeter, wie der Softwarekonzern am Dienstag mitteilte. Der Aktie fehlen derweil die Impulse.
Rund 1200 Mitarbeiter sollen dort bis Ende 2022 Platz finden, die Büros in der Rosenthaler Straße sollen dann aufgegeben werden. Die mehr als 200 Millionen Euro plant der Softwarekonzern für Mieten, Betriebskosten und Abschreibungen für zehn Jahre ein.
Investitionen in die Zukunft
Derzeit beschäftigt SAP in Berlin und Potsdam rund 1000 Menschen. Mit dem neuen Standort ist Platz für rund 450 neue Mitarbeiter. Der Softwarekonzern hatte jüngst zwar in Deutschland Jobs abgebaut, stellt aber gleichzeitig in anderen, zukunftsträchtigen Bereichen ein. An dem neuen Standort soll an den Themen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernern und Blockchain gearbeitet werden.
Bodenbildung noch nicht abgeschlossen
Nach dem Kursrutsch in den Monaten Juli und August konnte sich die SAP-Aktie zwischen 105,00 Euro und 110,00 Euro stabilisieren. Um nachhaltig in höhere Kursregionen vorzustoßen, muss der Widerstand (September-Hoch) bei 112,06 Euro aus dem Weg geräumt werden. Im Anschluss wäre der Weg in Richtung 120,00 Euro geebnet.
SAP bleibt einer der DAX-Favoriten des AKTIONÄR und ein klarer Langfrist-Kauf. Für Trader wird es mit dem nachhaltigen Sprung über das September-Hoch interessant.
(Mit Material von dpa-AFX)