Trotz der starken Quartalszahlen haben die SAP-Papiere zuletzt etwas an Schwung verloren. Neben der allgemeinen Schwäche der Technologiewerte in den letzten Tagen, stören sich die Anleger auch an der Klage der ehemaligen SAP-Aufsichtsräte gegen den Walldorfer Softwarekonzern. Nun rückt eine wichtige charttechnische Marke wieder in den Fokus.
Gestern sind die Anteilscheine von SAP im Zuge des starken Abverkaufs der Tech-Werte unter die wichtige 200-Tage-Linie bei 115,21 Euro gerutscht und haben damit ein kurzfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Aktuell notiert die Aktie rund 1,6 Prozent im Plus – nur knapp unter dem GD200.
Gelingt es den Bullen sich heute nach Handelsschluss über die 200-Tage-Linie zu retten und sich in den nächsten Tagen über diesem wichtigen Support zu halten, dann könnten neue stärkere Kaufimpulse bei der Aktie entstehen. Die nächsten wichtigen Widerstände wären dann die 120-Euro-Marke, das April-Hoch bei 121,00 Euro und die obere Kante der Oktober-Kurslücke bei 121,60 Euro.
Nach unten dienen die Horizontale bei 112,80 Euro und die psychologisch wichtige Marke bei 110 Euro als Unterstützungen. Bei einem Abrutschen unter die 110-Euro-Marke, dürfte die 50-Tage-Linie bei 108,60 Euro nicht unterschritten werden. Sonst droht ein weiterer Abverkauf in Richtung der 100-Euro-Marke.
Aus fundamentaler Sicht bleibt DER AKTIONÄR für die SAP-Papiere sehr optimistisch. Charttechnisch müssten die Bullen allerdings schnell wieder den GD200 überwinden und erneut einen Angriff auf die 120-Euro-Marke starten. Sonst droht eine längere Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 110 und 120 Euro. Investierte bleiben an Bord.