Für die Anteilscheine des Softwareriesen SAP geht es am heutigen Tag wieder abwärts. Der Grund dürfte an der allgemeinen Anleger-Stimmung liegen. Aufgrund der neuerlichen News zur Virus-Mutation notiert auch der größte deutsche Leitindex DAX rund drei Prozent im Minus.
Aktuell notiert die SAP-Aktie knapp 2,5 Prozent tiefer, nachdem zwischenzeitlich wieder die wichtige 100-Euro-Marke getestet wurde. So gesehen erweist sich auch das Kaufsignal vom Freitag als Fehlausbruch. Und es bleibt wie gehabt: Damit die Erholungsrallye wieder Fahrt aufnehmen kann, sollten die Bullen das Oktober-Hoch bei 105,40 Euro nachhaltig überwinden. Bis dahin ist weiter eine Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen rund 97 und 104 Euro zu erwarten.
Aktuell spricht vieles dafür, dass sich der SAP-Chart erst dann aufhellt, wenn das Unternehmen positive Nachrichten aus seinem operativen Umfeld vermeldet. Wenig zielführend erweist sich ein Bericht der WirtschaftsWoche, dass der Großkunde Deutsche Bank die SAP-Systeme bei seiner Tochter Postbank durch ein Altsystem - basiert noch auf der Programmiersprache Cobol - ablösen möchte. Mit dem Ziel, sich schlanker, schneller und eigenständiger aufzustellen, und vor allem weniger SAP.
DER AKTIONÄR bleibt für die SAP-Aktie langfristig bullish und empfiehlt Investierten, dabeizubleiben. Anleger an der Seitenlinie warten ein neues charttechnisches oder fundamentales Kaufsignal ab.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: SAP.