Bei den Anteilscheinen des größten europäischen Konzerns SAP ist es am Montag nach den Quartalszahlen zu einem Crash gekommen. In der Spitze verlor das Papier satte 23 Prozent. Der größte Tagesverlust seit den 90er Jahren. DER AKTIONÄR schaut auf die Charttechnik.
Am Montag eröffnete der Handel bei SAP mit einer riesigen Gap. Seit dem September-Hoch kommt die Aktie auf ein Kursminus von rund 35 Prozent. Aktuell notiert das Papier bei 94,50 Euro und testet damit seine April-Tiefs.
Sollte die Aktie heute nach Handelsende unterhalb der Horizontalen bei 95 Euro bleiben, dann ist von der Ausweitung der Korrektur in Richtung der 90-Euro-Marke auszugehen.
Kann sich auch dieser psychologisch wichtige Support dem Abwärtsdruck nicht entziehen, dann wartet spätestens bei 82 Euro eine massive Unterstützung auf die Bären. Eine starke Gegenbewegung der Bullen wäre an dieser Marke wahrscheinlich.
Nach oben sollten die Bullen schnell wieder die 100-Euro-Marke erobern. Danach könnten sie sich relativ schnell in Richtung des nächsten Widerstands bei 108,52 hocharbeiten.
DER AKTIONÄR hält SAP langfristig für interessant, empfiehlt Anlegern jedoch vor dem Neueinstieg die Konsolidierung der Aktie abzuwarten. Denn aus charttechnischer Sicht bietet sich der Kauf der Aktie aktuell nicht an. Das Papier gehört aber in jedem Fall auf die Watchlist.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: SAP.