Die große Kundenkonferenz namens „Sapphire Now“ von SAP konnte der Aktie keine großartigen Impulse liefern. Analysten sehen in den Produktankündigungen und Aussagen des Managements die Bestätigung, dass die aktuelle Strategie rund um das intelligente Unternehmen erfolgreich fortgeführt werden kann.
So hat SAP das Business Network vorgestellt, eine Plattform mit dem sich ein Unternehmen mit allen seinen Handelspartner verknüpfen kann. Das soll Firmen helfen, effizienter zu arbeiten, sich besser auf geänderte wirtschaftliche und geopolitische Rahmenbedingungen einzustellen und natürlich die Geschäftsbeziehungen zu automatisieren.
Als Use-Case nennt SAP beispielsweise das automatisierte Erkennen das ein Maschinenteil kaputt ist, das einfachere Auffinden eines Lieferanten und die anschließende Verfolgung des Auftragsstatus in den Lieferketten beider Firmen. Nur eine Verknüpfung der Daten beider Unternehmen macht dies möglich.
Der Softwarekonzern feile weiter an seiner Idee von "intelligenten Unternehmen", schrieb Analyst Knut Woller von der Baader Bank. Auch sein Kollege Julian Serafini sieht in den Ankündigungen eine Fortführung der bestehenden Strategie des Softwarekonzerns. Und in dieser Strategie, die sich insbesondere um den Wandel hin in die Cloud dreht, sehen beide Analysten noch Potenzial, was ihr Kursziel von jeweils 141 Euro beweist.
Entsprechend gab es auch Neuigkeiten zur Cloud: So bietet die SAP Analytics Cloud nun Funktionen für die operative Personalanalyse und -¬planung und eine Verknüpfung mit SAP-SuccessFactors. Damit werden operative Daten sowie Finanz- und Mitarbeiterdaten miteinander verknüpft, sodass Unternehmen umfassendere Einblicke in das Personalwesen erhalten.
Die Kundenkonferenz Sapphire Now hat der SAP-Aktie keine Impulse geben können. DER AKTIONÄR bleibt dennoch vom langfristigen Potenzial der „Transition-Story“ in Richtung Cloud überzeugt. Anleger bleiben dabei.