Der SAP-Rivale Salesforce hat zur Wochenmitte eine umfangreiche Restrukturierung zur Kostensenkung angekündigt. Diesem Maßnahmenprogramm fallen auch zahlreiche Arbeitsplätze zum Opfer, wie DER AKTIONÄR berichtete. Nachdem das Kostensenkungsprogramm die Aktie bereits im frühen Handel antrieb, sorgt die US-Investmentbank Jefferies nun für weiteren Auftrieb.
Rund zehn Prozent der Mitarbeiter will das US-Unternehmen entlassen. Grund dafür ist das wirtschaftlich schwierige Umfeld, wie Salesforce mitteilte. Inzwischen hat auch das Analysehaus Jefferies hat die Salesforce-Aktie unter die Lupe genommen. Der Umbauplan sei ein Schritt in die richtige Richtung für den Cloudsoftware-Spezialisten und werde zu mittelfristig höheren Margen führen, schrieb Analyst Brent Thill in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er hob seine Margenschätzungen an. Zudem bestätigte der Analyst die "Buy"-Einstufung sowie das Kursziel von 230 Dollar für die Salesforce-Aktie.
An der Wall Street geht es für die Salesforce-Aktie am Mittwoch um rund drei Prozent auf 138,93 Dollar nach oben. Gemessen am Kursziel von 230 Dollar sieht das Analysehaus Jefferies demnach ein Aufwärtspotenzial von 65,5 Prozent auf Sicht der nächsten zwölf Monate.
Das Sparprogramm kommt bei den Anlegern gut an. Jedoch steht über der Slack-Integration weiterhin ein Fragezeichen, zudem ist es fraglich wie der SAP-Rivale seine Wachstumsraten wieder nachhaltig ankurbeln will. Die Aktie ist daher derzeit kein Kauf.