Die Roku-Aktie steht am Mittwoch deutlich unter Druck. Grund dafür ist eine Niederlage vor Gericht. Das Unternehmen Unterlage dabei in einem Patentrechtsstreit einem Wettbewerber. An der Börse knickte die Roku-Aktie spürbar ein, während die Papiere des Kontrahenten in etwa gleichem Ausmaß zulegten.
Laut Angaben des Konkurrenten Universal Electronics hat die United States International Trade Commission Roku den Import von patentverletzenden "Fernsehgeräten, Set-Top-Boxen, Fernbedienungen, Streaming-Geräten und Soundbars" untersagt, wie investing.com berichtet.
Universal Electronics hatte bereits im vergangenen Jahr Klage gegen Roku sowie die TV-Hersteller TCL und Hisense eingereicht, da das Unternehmen seine Patente verletzt sah. Inzwischen wurde die Klage auf Roku beschränkt. Die Import-Beschränkung tritt ab dem 9. Januar in Kraft und könnte bis dahin eventuell noch von US-Präsident Joe Biden gekippt werden.
An der Börse setzte die Roku-Aktie ihre Talfahrt der vergangenen Tage ungebremst fort und verlor am Freitag rund acht Prozent. Für die Papiere von Universal Electronics ging es hingegen 8,3 Prozent auf 40,51 Dollar nach oben.
Durch den heutigen Rücksetzer hat sich das Chartbild von Roku deutlich eingetrübt. Dennoch bleibt die Roku-Aktie langfristig wegen der starken Positionierung im Streaming-Geschäft weiter aussichtsreich und gehört daher auf die Watchlist.