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Rebound bei Big Tech

Rebound bei Big Tech
Foto: Midjourney/Werbefritz_KI
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Jan-Paul Fóri 16.08.2024 Jan-Paul Fóri

Noch mehr Volatilität! Nachdem die vergangenen Handelswochen bereits von zunehmenden Kursausschlägen in beide Richtungen geprägt waren, kam es am 5. August zu einem deutlichen Rücksetzer an den Börsen. Dieser eröffnet jedoch neue Chancen.

Was gibt es Besseres, als eine gute Aktie zu kaufen? Richtig: eine gute Aktie noch einen Tick billiger zu kaufen! Als die größte Kaufchance des aktuellen Börsenjahres könnte sich rückblickend der Japan-Crash am 5. August erweisen. Ausgelöst durch das plötzliche Erstarken des Yen, was am Devisenmarkt zu einem enormen Verkaufsdruck bei den Carry-Trades führte, ging es plötzlich rund um den Globus nach unten. Zuvor hatten sich zahlreiche Großinvestoren im Niedrigzinsland Japan verschuldet, um das Geld in Hochzinsländern zu parken und die dortigen Zinsen zu kassieren. Die Zinsdifferenz wäre dabei ihr Gewinn gewesen. Doch an der Börse gibt es nichts geschenkt! Der plötzliche Kursanstieg des Yen zwang daher viele Spekulanten, ihre Positionen reihenweise zu liquidieren, um weitere Verluste zu vermeiden. Der Abverkauf erfasste jedoch nicht nur den Devisenmarkt, sondern schwappte auch rasch auf den Aktienmarkt über, da sich die Investoren mit dem „billigen Geld“ mitunter teilweise auch in anderen Assetklassen aufstellten. Alleine der Nikkei 225 büßte durch die Turbulenzen vom Hoch bei 42.426 Punkten Mitte Juli bis zum Verlaufstief am Montag vergangener Woche in der Spitze rund 27 Prozent ein, ehe der japanische Leitindex eine starke Erholung aufs Parkett zauberte. Mittlerweile fehlt nicht mehr viel und der Index hätte zumindest den Absturz in der Vorwoche komplett egalisiert. Ohnehin kam die jüngste Korrektur am japanischen Aktienmarkt nicht von ungefähr: Nach dem Erklimmen eines neuen 40-Jahres-Hochs (!) hatten einige Analysten bereits vor einem Rücksetzer gewarnt. Und auch wenn das jüngste Marktgeschehen etwas an den Corona-Crash erinnert, der den DAX binnen eines Monats um rund 40 Prozent einbrechen ließ, sind die beiden Ereignisse doch nicht miteinander vergleichbar. Denn während die Börsen von Februar bis Ende März 2020 weltweit kopfstanden, scheinen die Wall Street und auch der deutsche Aktienmarkt weiter robust. Bereits am Dienstag in der Vorwoche startete zudem eine Erholung, die den Kursen dies- wie jenseits des Atlantiks wieder Auftrieb verlieh. Höchstwahrscheinlich dürfte sich der 5. August langfristig betrachtet damit wie jeder „Crash“ in der vergangenen Dekade als Top-Einstiegschance herauskristallisieren. Gleichwohl besitzt auch DER AKTIONÄR keine Glaskugel und ein gewisses Restrisiko ist nicht auszuschließen, da mehrere Faktoren wie die US-Zinspolitik oder die deutsche Konjunktur nicht in Stein gemeißelt sind. Vor diesem Hintergrund sollten sich Anleger auf ein Szenario einstellen, in dem die mittelfristige Erholung sich zwar fortsetzt, es mitunter zuvor jedoch nochmals zu einem erneuten Rücksetzer kommt, der die Aktienkurse im zweistelligen Bereich nach unten drückt. Der aktionär hat dafür ein Tech-Quartett zusammengestellt, das solide Quartalsberichte lieferte und bei dem sich jetzt der Einstieg mittels Capped-Bonus-Zertifikaten lohnen dürfte. 

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