Die großen Indizes in den USA legen heute erneut den Rückwärtsgang ein, denn es zeichnet sich nach wie vor keine Einigung im Schuldenstreit ab. Allerdings gibt es auch Ausreißer an der Börse im positiven Sinne. Palo Alto schiebt sich an die Spitze des Nasdaq mit einem satten Plus.
Die Aktien von Palo Alto Networks legen im späten Handel heute um mehr als acht Prozent zu, nachdem das Unternehmen für Sicherheitssoftware Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt hatte, die die Gewinnerwartungen übertrafen.
Während die Umsatzentwicklung in etwa den Schätzungen der Analysten entsprach, konnte das Unternehmen trotz des von CEO Nikesh Arora als „immer schwieriger werdenden Marktes“ bezeichneten Umfelds eine Verbesserung der Margen verzeichnen. Das führte zu einer über den Erwartungen liegenden Gewinnentwicklung.
Konkret verzeichnete Palo Alto für das am 30. April zu Ende gegangene Quartal einen Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar, ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit lag das Unternehmen am oberen Ende der Prognosespanne zwischen 1,69 Milliarden Dollar und 1,72 Milliarden Dollar. Die Umsätze für das Quartal lagen bei 2,3 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 26 Prozent, und damit leicht über der Prognose des Unternehmens von 2,20 bis 2,25 Milliarden Dollar.
Der Konzern meldete einen bereinigten Gewinn von 1,10 Dollar pro Aktie und lag damit sowohl über der Prognosespanne von 90 bis 94 Cents pro Aktie als auch über dem Konsens von 93 Cents.
Für das im Juli endende vierte Geschäftsquartal rechnet Palo Alto Networks mit einem Umsatz von 3,15 bis 3,2 Milliarden Dollar, was einem Anstieg zwischen 17 und 19 Prozent entspricht. Der Umsatz soll einen Wert zwischen 1,937 und 1,967 Milliarden Dollar erreichen, das wäre ein Anstieg von 25 bis 27 Prozent. Der Non-GAAP-Gewinn soll zwischen 1,26 und 1,30 Dollar pro Aktie liegen.
Cybersicherheit bleibt – gerade im aktuellen Umfeld – ein Wachstumsmarkt. Im laufenden Jahr hat die Aktie bereits 36 Prozent zulegen können. Investierte Anleger bleiben bei der laufenden Empfehlung des AKTIONÄR auf jeden Fall an Bord.